29. September 2020 in Chronik
Europaparlament möchte inhaftierten Vorsitzenden der Partei Belarussische Christdemokraten Pawel Sewjarynez nicht für den Sacharow-Preis nominieren, weil dieser dieser die allgemeinen Akzeptanz von Homosexualität ablehnt
Straßburg (kath.net)
Drei Fraktionen des Europarlaments haben erklärt, dass sie den inhaftierten Vorsitzenden der Partei Belarussische Christdemokraten Pawel Sewjarynez doch nicht für den Sacharow-Preis nominieren würden. Grund hierfür seien seine angeblich "homophoben" Aussagen. Sewjarynez wurde 7. Juni diesen Jahres in Belarus festgenommen und befindet sich bis heute in Haft, weil er sich an nicht genehmigten Kundgebungen beteiligt hatte. Er hatte teilweise keinen Zugang zu seinem Anwalt und befand sich in Einzelhaft. Außerdem wurde ihm seine Bibel weggenommen. Namhafte Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International haben ihn als politischen Gefangenen anerkannt und fordern seine Freilassung. Nichtsdestotrotz möchte das Europaparlament ihn nicht für eine mögliche Auszeichnung mit dem Sacharow-Preis für Menschenrechte nominieren. Grund hierfür ist seine Ablehnung einer allgemeinen Akzeptanz von Homosexualität.
Foto: (c) Von Павел Беларусалім - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=65286475
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