2. Oktober 2020 in Aktuelles
„Neue Zürcher Zeitung“ in Kommentar zum „Marsch fürs Läbe“: „Folgt man der Argumentation der Behörden, dann müssen Gegendemonstranten nur möglichst brutal und ruchlos vorgehen, um friedliche Protestzüge von Andersdenkenden zu verhindern.“
Zürich (kath.net/pl) „Sie setzen sich für das ungeborene Leben ein – und sorgen damit in der angeblich so weltoffenen Stadt Zürich für Empörung: die Abtreibungsgegner hinter dem «Marsch fürs Läbe». Nächstes Jahr wollen die «Christen-Fundis» und «Ewiggestrigen», wie sie in Zürich gerne geschimpft werden, wieder durch die Innenstadt marschieren.“ So beschreibt die „Neue Zürcher Zeitung“ im Kommentar „Wenn der Mob entscheidet, wer in Zürich demonstrieren darf, dann steht es schlecht um den Rechtsstaat“ den Schweizer „Marsch fürs Läbe“ und die heftigen Auseinandersetzung darüber. Der Autor, NZZ-Ressortleiter Zürich Daniel Fritzsche, informiert weiter, dass die Stadt Zürich Sicherheitsbedenken als Grund für die Absage angebe. Doch „nicht die marschierenden Christen sind dabei das Problem, sondern gewalttätige Gegendemonstranten. 2019 kam es zu wüsten Ausschreitungen im Kreis 5. Rund 400 Linksextreme bildeten Strassenblockaden, zündeten Container an, warfen Steine und verletzten Polizisten…“, die Polizei befürchte Wiederholungen.
Jedoch, statuiert Fritzsche, müsse sich „eine starke Demokratie“ „mit aller Kraft dafür einsetzen, dass auch Minderheiten ihre Grundrechte im vollen Mass wahrnehmen dürfen. Gewalttätige Störefriede müssen derweil mit aller Härte des Gesetzes bestraft werden.“
- Weitere kath.net-Artikel über den Schweizer "Marsch fürs Läbe", siehe Link.
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