11. Oktober 2020 in Weltkirche
Neue Initiative zur Glaubensvermittlung im Vorbereitungsjahr für den auf 2021 verschobenen Eucharistischen Weltkongress in Budapest
Budapest (kath.net/KAP) Das Vorbereitungskomitee des auf 2021 verschobenen internationalen Eucharistischen Weltkongresses (NEK) in Budapest hat eine neue Initiative zur Glaubensvermittlung gestartet. Mit der Aktion "Katechismus 365" rufen die Verantwortlichen zum täglichen Lesen im Katechismus der katholischen Kirche (KKK) auf. Dafür wurde ein Leseplan entworfen, mit dem man im Vorbereitungsjahr bis zum Start des Weltkongresses am 5. September 2021 des gesamten Katechismus studieren kann. Rund sieben Minuten täglich seien dafür nötig, sagte NEK-Generalsekretär Kornel Fabry dem ungarischen Portal "Magyar Kurir": "So viel Zeit verdient unser Glaube."
Das Lesen im Katechismus stärke den Glauben. "Viele besuchen den Bibelunterricht nur bis zu ihrer Erstkommunion, aber als Erwachsene würden sie die Fragen und Probleme des Glaubens auf eine völlig andere Weise formulieren oder interpretieren", so Fabry. "Mit Hilfe des Katechismus können wir unseren Glauben bewusster verstehen und leben", sagte der NEK-Generalsekretär. Sinnvoll sei es, sich über die Lektüre auch in kleinen Katechismusgruppen auszutauschen.
Der Katechismus fasst die Inhalte und Lehren des katholischen Glaubens zusammen und dient der Unterweisung von Kirchenmitgliedern und Taufanwärtern. Der Katechismus der katholischen Kirche wurde 1987 bis 1991 durch den heutigen Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn, damals Sekretär der Katechismuskommission, redigiert. 1992 approbierte Papst Johannes Paul II. (1978-2005) das Glaubensbuch.
Die von der katholischen Kirche organisierten Eucharistischen Kongresse sollen das Verständnis und die Verehrung der Eucharistie in der Orts- und Weltkirche fördern und vertiefen. Sie werden seit 1881 an wechselnden Orten in zuletzt vierjährigem Abstand durchgeführt, zuletzt 2016 in Cebu auf den Philippinen. Der nächste Eucharistische Weltkongress war eigentlich im September 2020 in der ungarischen Hauptstadt Budapest geplant, musste wegen der Corona-Pandemie aber verschoben werden. Er findet nun vom 5. bis 12. September 2021 statt.
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