Franklin Graham: Einsatz für Zivilunion Homosexueller ist unbiblisch

26. Oktober 2020 in Weltkirche


Jeder Versuch, Homosexualität zu normalisieren, würde bedeuten, dass die Bibel falsch sei und unserer Sünden keine Rolle spielen. Dann wäre auch der Sühnetod Christi nicht notwendig gewesen, betont der evangelikale Prediger.


Boone (kath.net/jg)

Es sei mit der Bibel nicht vereinbar, sich für zivilrechtliche Partnerschaften Homosexueller einzusetzen, betont der evangelikale Prediger Franklin Graham, Sohn des berühmten Billy Graham. Er bezog sich in einer Stellungnahme direkt auf einen Ausschnitt eines Interviews mit Papst Franziskus, der im Film „Francesco“ gezeigt wird. Franziskus spricht über seinen „Einsatz“ für die Zivilunion Homosexueller.

 

Im Schöpfungsbericht der Genesis werde deutlich, dass die erste Familie aus einem Mann, einer Frau und deren Kindern bestanden habe. So habe Gott die Familie gemacht. Die Bibel stelle auch klar, dass Gott gleichgeschlechtliche sexuelle Beziehungen ablehne, etwa im 1. Kapitel des Römerbriefs, Vers 26 und 27.

 

Die Liebe Gottes schließe alle Menschen ein, auch wenn sie gesündigt hätten. Jeder sei ein Sünder, schreibt Graham mit Verweis auf Röm 3,23. Die gute Nachricht aber sei, dass Jesus Christus die Sünder gerettet habe, indem er die Sünden aller auf sich genommen habe und für uns am Kreuz gestorben sei. Um gerettet zu werden, verlange Gott, dass wir unsere Sünden bereuen und uns Jesus Christus anvertrauen.

 

Ein Versuch, die Homosexualität zu normalisieren, würde bedeuten, dass die Heilige Schrift falsch sei, dass unsere Sünden keine Rolle spielen und wir weiter in der Sünde leben könnten. Wenn das richtig wäre, wären Tod und Auferstehung Christi nicht notwendig gewesen. „Niemand hat das Recht oder die Autorität, das Opfer Christi zu trivialisieren“, schreibt er wörtlich.

 

Gott wolle, dass wir Teil seiner Familie seien, fährt Graham fort. Der Weg dazu führe über Umkehr und Buße, wie es in der Apostelgeschichte formuliert sei: „Also kehrt um und tut Buße, damit eure Sünden getilgt werden und der Herr Zeiten des Aufatmens kommen lässt und Jesus sendet als den für euch bestimmten Christus!“ (Apg 3,19 f.)

 


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