23. Oktober 2020 in Weltkirche
Die Stellungnahme zu Homosexuellen, Familie und zivilrechtliche Partnerschaft so wie sie im Film gezeigt werde, sei trotzdem geeignet, Fassungslosigkeit und Verwirrung auszulösen, schreibt Kardinal Burke.
Rom (kath.net/jg)
Raymond Kardinal Burke hat die Passage des Films „Francesco“, in welcher Papst Franziskus über das „Recht auf Familie“ für Homosexuelle und zivilrechtliche Partnerschaften für diese Personen spricht, scharf kritisiert.
Erklärungen wie diese würden bei gläubigen Katholiken Fassungslosigkeit und Verwirrung auslösen, weil sie der Heiligen Schrift und der Tradition der katholischen Kirche widersprechen, schreibt Burke in einer Erklärung auf seiner Internetseite. Sie seien geeignet, bei Menschen guten Willens Irrtümer hinsichtlich der katholischen Lehre zu verursachen.
Aus dem Kontext und dem Anlass sei klar ersichtlich sei, dass die Aussagen von Franziskus nicht zum Lehramt gehören. Sie seien als private Aussagen der Person zu werten, die sie gemacht habe. Für die Gläubigen seien sie nicht bindend. Die Heilige Schrift, die Überlieferung und das Lehramt der Kirche seien dadurch nicht geändert, betont der Kardinal.
Im Anschluss daran wiederholt er die wesentlichen Punkte der kirchlichen Lehre, wie sie im Katechismus der Katholischen Kirche dargestellt sind (siehe KKK 2357 f.) und verweist auf das Schreiben der Glaubenskongregation über die rechtliche Anerkennung homosexueller Lebensgemeinschaften.
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