2. November 2020 in Chronik
Erzbischof Vigano hat einen Brief an Donald Trump veröffentlicht, der für Diskussionen sorgt. Er spricht dabei von einer Gesundheitsdiktatur, Kräften des Bösen und sogar Inhaftierungslagern
USA (kath.net)
Erzbischof Carlo Maria Vigano, der ehemaliger Apostolische Nuntius in den USA, hat wenige Tage vor den Präsidentschaftswahlen in den USA einen Offenen Brief an US-Präsident Donald Trump veröffentlicht und dabei von einem "Schicksal der ganzen Welt" und einer weltweite Verschwörung gegen Gott und die Menschheit. Für Vigano erscheinen die Kräfte des Bösen mächtig und organisiert gegenüber den Kindern des Lichts. Dabei gehe es um u.a. die Zerstörung der natürliche Familie, die Achtung des menschlichen Lebens, die Liebe zum Land und die Freiheit von Bildung und Wirtschaft.
Der Erzbischof meint dann, dass ein "globaler Plan" mit dem Namen "Great Reset" (Großer Neustart) im Gange sei und dabei eine globale Elite die ganze Menschheit unterdrücken wolle, indem Zwangsmaßnahmen eingeführt werden, die drastisch die individuellen Freiheiten und die von ganzen Bevölkerungen einschränken. Dieser Plan sei bereits in einigen Ländern angekommen. Der Zweck des Great Reset sei für Vigano die Errichtung einer Gesundheitsdiktatur, die darauf abziele, freiheitsvernichtende Maßnahmen festzulegen. Auch Versprechungen eines universalen (Grund-)Einkommens und eines persönlichen Schuldenerlasses gehören laut dem Erzbischof dazu.
Vigano sieht diesen "Großen Neustart" im Zusammenhang mit der Corona-Epidemie, den geplanten Impfprogrammen und auch einer digitalen ID, mit der alle überwacht werden können. Dann behauptet der Erzbischof, dass alle, die das nicht akzeptieren werden, in Inhaftierungslagern eingesperrt oder unter Hausarrest gestellt werden und sogar die Vermögenswerte beschlagnahmt werden sollen. Wörtlich schreibt er dann: "Und während sich die Politiker in ihren Palästen verbarrikadiert haben, um Dekrete zu verhängen wie persische Satrapen, scheitern Geschäfte, werden Geschäfte geschlossen, und die Menschen werden daran gehindert, zu leben, zu reisen, zu arbeiten und zu beten. Die katastrophalen psychologischen Folgen dieser Operation sind bereits im Gange, angefangen mit den Selbstmorden von verzweifelten Unternehmern und von Kindern, die von Freunden und Klassenkameraden getrennt sind und denen gesagt wird, dass sie ihren Klassen folgen sollen, während sie sich allein zu Hause vor einem Computer befinden."
Der Erzbischof geht dann sogar so weit, dass er Papst Franziskus vorwirft, eine "Agenda der Deep Church" (Gegenkirche) zu unterstützen. Für Vigano sind die USA in dieser Stunde noch ein Verteidigungswall. "Herr Präsident, Sie sind sich dessen bewusst, dass die Vereinigten Staaten von Amerika in dieser entscheidenden Stunde als Verteidigungswall betrachtet wird gegen den der von den Verfechtern des Globalismus erklärte Krieg ausgebrochen ist. Setzen Sie Ihr Vertrauen in den Herrn, gestärkt durch die Worte des Apostels Paulus: "Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt" (Phil 4,13). Einem Instrument der göttlichen Vorsehung kommt eine große Verantwortung zu, für die Sie mit Sicherheit alle Gnaden erhalten werden, die Sie brauchen, da sie für Sie von den vielen Menschen herabgerufen werden, die Sie mit ihren Gebeten unterstützen.", schreibt er abschließend.
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