Erzbischof von Santa Fe: Keine öffentlichen Messen in Kirchen

14. November 2020 in Weltkirche


Die Gouverneurin von New Mexico hat öffentliche Gottesdienste nicht untersagt. Trotzdem hat sich der Erzbischof dazu entschlossen, er will die Gläubigen vor Ansteckungen mit dem Coronavirus zu schützen.


Santa Fe (kath.net/LifeSiteNews/jg)

John Wester, der Erzbischof von Santa Fe (US-Bundesstaat New Mexico), hat alle öffentlichen Messen untersagt. Die Regelung gilt seit Sonntag, dem 25. Oktober. Er will auf diese Weise die Gläubigen vor Ansteckungen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 schützen.

 

Die Erzdiözese Santa Fe lässt aber den Souvenirladen der Kathedrale geöffnet. Das hat bei vielen Katholiken Unverständnis ausgelöst und zu Protesten geführt.

 

In einer Stellungnahme vom 22. Oktober hat Erzbischof Wester seine Maßnahmen erläutert. Die schnelle Zunahme an Covid-19 Fällen und die kommende Grippesaison würden gemeinsam zu einer „sehr gefährlichen Situation“ führen.

 

Die Kirchen bleiben für das persönliche Gebet geöffnet. Die Gläubigen müssen aber Mund-Nasen-Bedeckungen tragen und von einander Abstand halten. Die Messen sollen über Internet direkt übertragen sowie aufgezeichnet werden. Begräbnis- und Hochzeitsmessen sind derzeit nicht möglich. Begräbnisse und Trauungen ohne Messe sind mit maximal zehn Teilnehmern möglich.

 

Jeden Samstag versammeln sich Gläubige vor der Kathedrale von Santa Fe um den Rosenkranz zu beten. Sie bitten, dass die Messen wieder öffentlich gefeiert werden.

 

Am 20. Oktober hat Michelle Lujan Grisham, die Gouverneurin von New Mexico, Einschränkungen für den Betrieb von Restaurants, Museen und Läden erlassen. Öffentliche Gottesdienste sind von Seite der Regierung unter Einhaltung der geltenden Hygiene- und Abstandsregeln weiter möglich.

 


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