16. November 2020 in Kommentar
Alexander v. Schönburg kritisiert in BILD Versöhnungs-Gerede von Biden: "Die Ideologen von Bidens Partei verstehen unter 'E pluribus unum' etwas gänzlich anderes und wir jubeln ihnen dabei zu, weil auch bei uns gedankliche Faulheit um sich greift."
Berlin (kath.net)
Alexander von Schönburg, der bekannte Kolumnist der BILD-Zeitung, hat einem aktuellen Kommentar scharfe Kritik an dem Versöhnungs-Gerede von Joe Biden, dem möglichen neuen US-Präsidenten geübt. Das seien "schöne Worte", doch wirken diese nicht in seine Partei hinein, die vier Jahre lang davon sprach, dass die Wahl gestohlen sei und Trump-Wähler als zurückgebliebene Dorftrottel dargestellt hatte. Von Schönburg erinnerte dazu an Alexandria Ocasio-Cortez, einem der Stars der Demokratischen Partei, die sich gerade für eine Art Post-Trump-Säuberung des öffentlichen Lebens aussprach und wörtlich meinte: "Führt jemand Buch über all die Kriecher, die jetzt versuchen, ihre Komplizenschaft mit Trump auszuradieren, damit sie künftig gut dastehen? Ich sehe voraus, dass viele Tweets und andere Äußerungen und Fotos jetzt gelöscht werden!“
Ein ehemaliger Pressesprecher der Demokratischen Partei hat sogar ein Trumpaccountability ins Leben gerufen, um dort Menschen, die für Trumps Kampagne gearbeitet haben, auf eine Art öffentliche Prangerliste zu stellen, damit die in Zukunft keinen Job mehr bekommen. Der Zweck des Projekts sei laut dem Demokraten, dass alle, die von Trump Gehaltszettel bekommen haben, nie wieder einen Job bekommen. Wörtlich schreibt der BILD-Kolumnist: "Die Avantgarde, die Ideologen, die Superstars von Bidens Partei verstehen unter 'E pluribus unum' etwas gänzlich anderes und wir jubeln ihnen dabei zu, weil auch bei uns die gedankliche Faulheit um sich greift, dass man am besten einfach das sagt, was alle sagen."
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