26. November 2020 in Deutschland
Die Verteidigung hat aber bereits Einspruch gegen das umstrittene Urteil eingelegt
Bremen (kath.net/rn) Ein Gericht in Bremen hat am Mittwoch den deutschen Pastor der Bremer St.-Martini-Gemeinde, Olaf Latzel, wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 8100 Euro verurteilt. Dies berichtet "idea". Laut der Richterin sei es erwiesen, dass der Pastor vorsätzlich zum Hass gegen Homosexuelle aufgestachelt habe. Was ist passiert? Latzel soll in einem „Eheseminar“ seiner Gemeinde Homosexuelle als Verbrecher bezeichnet haben und Mitglieder der LSBTTIQ-Bewegung als „Gender-Dreck“ beschimpft haben. In dem auf YouTube veöffentlichte Seminar hatte Latzel dies gesagt: „Überall laufen diese Verbrecher rum vom Christopher Street Day. Der ganze Gender-Dreck ist ein Angriff auf Gottes Schöpfungsordnung.“
Die Verteidigung des Pastors hat gegen das Urteil Einspruch eingelegt und erklärt, dass der Pastor mit dem Begriff „Verbrecher“ nicht allgemein homosexuell lebende Menschen gemeint habe, sondern militante Aggressoren, die beispielsweise die Kirche mit blasphemischen Parolen beschmiert hatten. Latzel soll laut Verteidigung auch niemals Menschen als Gender-Dreck bezeichnet haben, sondern lediglich Kritik an einer politischen Strömung geäußert, die die Gender-Ideologie propagiere.
Der bemerkenswerte YOUTUBE-Kanal von Olaf Latzel
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