11. Dezember 2020 in Spirituelles
Stellungnahme von Prof. Josef Spindelböck, Moderator der „Gemeinschaft vom heiligen Josef“ in Kleinhain bei St. Pölten
St. Pölten (kath.net)Papst Franziskus hat mit dem Apostolischen Schreiben „Patris corde“ am 8. Dezember 2020 die vor 150 Jahren unter Papst Pius IX. erfolgte Proklamation des heiligen Josef als Patron der Katholischen Kirche in Erinnerung gerufen und positiv gewürdigt.
Auch wenn es gemäß dem biblischen Zeugnis die Berufung des heiligen Josef war, „im Schatten“ zu stehen und in geistig-seelischer Einheit mit seiner jungfräulichen Gemahlin Maria die Vaterschaft Gottes für das Jesuskind zu bezeugen, so hält Papst Franziskus die Zeit dafür gekommen, dass Josef von Nazareth im Glaubensbewusstsein der Kirche gleichsam „aus dem Schatten“ tritt und in der Vorbildlichkeit seines Beispiels sowie in der Wirkmächtigkeit seiner Fürbitte anerkannt und angerufen wird.
Angesichts der Krisen und Herausforderungen in Kirche und Gesellschaft ist der heilige Josef als Patron der Kirche sowie der Menschen in den verschiedensten Anliegen besonders „gefordert“. Wenn wir ihn vertrauensvoll anrufen, werden wir ihn dennoch nicht „überfordern“, sondern den Segen seiner Präsenz in Kirche und Welt erfahren. Dies gilt besonders im „Jahr des heiligen Josef“, das Papst Franziskus ausgerufen hat und welches vom 8. Dezember 2020 bis zum 8. Dezember 2021 dauert.
Die „Gemeinschaft vom heiligen Josef“ wurde von Diözesanbischof Dr. Kurt Krenn (St. Pölten) mit Dekret vom 19. März 1995 als öffentlicher Verein diözesanen Rechts errichtet. Der Gemeinschaft gehören 13 Mitglieder an, darunter sind 11 Priester und zwei Brüder. Die in der Diözese St. Pölten inkardinierten Priester sind tätig in der Pfarrseelsorge sowie in verschiedenen Bereichen des Apostolats sowie der theologischen Lehre. Der Eigenverlag „St. Josef“ vertreibt Bücher und andere Medien zu spirituellen und theologischen Themen. http://verlag.stjosef.at
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