Christmette mit Papst Franziskus im Petersdom vorverlegt

12. Dezember 2020 in Weltkirche


Papst feiert wegen nächtlicher Corona-Ausgangssperre in Italien am Heiligen Abend bereits um 19.30 Uhr - Gesamtes Gottesdienstprogramm für Weihnachtsfeiertage im Vatikan nun bekannt.


Vatikanstadt (kath.net/ KAP)

Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie hat der Vatikan am Donnerstag ein angepasstes Programm des Papstes für die Weihnachtstage veröffentlicht. So finden die Feierlichkeiten in einem "sehr eingeschränkten" Rahmen unter Einhaltung der geltenden Schutzbestimmungen statt. Eine auffällige Änderung: Die traditionelle Christmette mit dem Papst im Petersdom wird um zwei Stunden vorverlegt und beginnt bereits um 19.30 Uhr. Damit trägt der Vatikan der in Italien geltenden nächtlichen Corona-Ausgangssperre Rechnung. Die Christmette wird von den vatikanischen Medien und zahlreichen TV-Stationen in aller Welt übertragen, darunter auch zeitversetzt vom ORF.

Wie gewohnt spendet Franziskus am Christtag, 25. Dezember, um 12 Uhr den Segen "Urbi et orbi" (der Stadt und dem Erdkreis). Ob er ihn wieder von der Loggia des Petersdoms spenden wird, ist unklar. Ein Gottesdienst für den 25. Dezember ist wie in den vergangenen Jahren nicht terminisiert.

Am 31. Dezember feiert der Papst um 17 Uhr im Petersdom die Jahresschluss-Vesper mit dem "Te Deum". Auch das entspricht dem herkömmlichen Brauch. In den vergangenen Jahren begab sich der Papst nach der Zeremonie am Silvesterabend auf den Petersplatz, um die Weihnachtskrippe zu besuchen und Musikstücke der Kapellen von Schweizergarde und Gendarmerie anzuhören. Ein solcher Ablauf ist diesmal eher unwahrscheinlich.

Zum neuen Jahr feiert Franziskus am Vormittag des 1. Jänner 2021 (10 Uhr) eine Messe im Petersdom. Die katholische Kirche begeht an diesem Datum den Weltfriedenstag. Am 6. Jänner, ebenfalls um 10 Uhr, feiert der Papst das Fest der "Erscheinung des Herrn" (Drei Könige/Epiphanie) mit einer Messe im Petersdom. Am darauffolgenden Sonntag, dem Fest der Taufe des Herrn, tauft der Papst normalerweise einige Kinder in der Sixtinischen Kapelle. Ob es angesichts der Corona-Bedrohung dazu kommt, ist fraglich.

 

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