"Run" auf Mesner-Stelle in italienischem Wintersportort Cortina

31. Dezember 2020 in Weltkirche


Örtlicher Pfarrer erhielt Bewerbungen aus ganz Italien


Rom (kath.net/KAP) Das norditalienische Städtchen Cortina d'Ampezzo ist seit Jahrzehnten bekannt für Wintersport und Speiseeis. Damit ist der Ort in den Dolomiten wohl so attraktiv, dass dies auf seine Kirchengemeinde abfärbt. Als Pfarrer Ivano Brambilla per Anzeige einen neuen Mesner suchte, erhielt er knapp 100 Bewerbungen - aus ganz Italien, wie norditalienische Medien berichten.

"Ich hätte nicht gedacht, dass ich 95 Bewerbungen aus ganz Italien - von der Lombardei bis Sizilien - erhalten würde", wird Don Brambilla zitiert. Passend für das "Davos Italiens" ist die Stelle neben Gehalt, Weihnachts- und Urlaubsgeld zusätzlich mit Kost und Logis dotiert - wenn auch zunächst befristet. Knapp ein Drittel der Bewerber hätten wohl auch aus ihrem Glauben heraus Interesse an der Tätigkeit des Mesners, der Rest suche in diesen schlechten Zeiten schlicht Arbeit, so der Pfarrer nach erster Sichtung der Bewerbungseingänge.

Einsatzort des neuen Fachmanns für Sakristei, Liturgie und Kirche ist die im 18. Jahrhunderte errichtete Pfarrkirche "Santi Filippo e Giacomo", geweiht den Patronen des Wintersportortes. Der neue Mesner soll dem bisherigen Amtsinhaber nachfolgen, der nach 16 Jahren in Pension geht.


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