10. Jänner 2021 in Chronik
Die vor allem über die sozialen Medien laufende ‚Cancel Culture’ mache ihm Angst. Wer anderer Ansicht sei, verdiene es , gemieden und an den Rand gedrängt zu werden, kritisiert der Schauspieler und Komiker.
London (kath.net/jg) Der britische Schauspieler und Komiker Rowan Atkinson hat die so genannte „Cancel Culture“ in einem Interview mit der britischen Zeitschrift Radio Times verurteilt.
Der als Darsteller des „Mr. Bean“ weltweit bekannte Komiker hat das Verdrängen unliebsamer Personen aus dem öffentlichen Raum mit dem Verhalten eines „mittelalterlichen Mob“ verglichen.
Atkinson hält es für wichtig, sich mit einem weiten Spektrum an Ansichten auseinander zu setzen. Die Anhänger der „Cancel Culture“ würden hingegen aktiv nach Personen suchen, die nicht den Kriterien der politischen Korrektheit entsprechen, um diese „zu verbrennen“, wie er wörtlich sagte. Das sei beängstigend für jeden, der zum Opfer dieser Meute würde. „Das macht mir Angst um die Zukunft“, fügte er wörtlich hinzu.
Die Funktionsweise der sozialen Medien sei für diese Entwicklung mitverantwortlich, sagte Atkinson. Ein Algorithmus entscheide, was wir sehen und was nicht. Auf diese Weise werde eine grob vereinfachte, binäre Sicht auf die Gesellschaft erzeugt. Die Frage sei nur mehr, ob der andere für uns oder gegen uns sei. Wer anderer Ansicht sei, verdiene es gemieden und verdrängt zu werden, kritisierte er.
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