Glaubenskongregation lehnt allgemeine moralische Impfverpflichtung ab

26. Jänner 2021 in Weltkirche


Die zum Schutz der Moral berufene katholische Instanz hat sich mit ausdrücklichem Einverständnis des Papstes klar gegen eine generelle moralische Verpflichtung zur Corona-Impfung geäußert.


Vatikan (kath.net/mk) Angesichts zahlreicher medialer Äußerungen ranghoher Kirchenvertreter betreffend die moralische Verpflichtung des Einzelnen zur Impfung gegen das Corona-Virus sei die  Note der Glaubenskongregation vom 21.12.2020 in Erinnerung gerufen. Diese erklärt – mit ausdrücklicher Billigung von Papst Franziskus –, dass:

„die Impfung in der Regel keine moralische Verpflichtung ist und daher freiwillig sein muss. […] Diejenigen, die eine Impfung aus Gewissensgründen ablehnen, müssen sich darum bemühen, mit anderen Mitteln und Verhaltensweisen zu vermeiden, dass sie zu Überträgern des Virus werden.“

Die Glaubenskongregation hat die „besondere Aufgabe“, die Morallehre auf der ganzen Welt zu fördern und zu schützen; ihr kommt „alles zu, was diese Materie in irgendeiner Weise berührt“.  (Apostolische Konstitution „Pastor Bonus“ von 1988, Art. 48)

 


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