USA: Catholic League gegen Marginalisierung konservativer Christen

22. Februar 2021 in Chronik


Konservative Christen würden von der politischen Linken zunehmend als christliche Nationalisten bezeichnet, von denen eine ‚existentielle Bedrohung der Demokratie’ ausgehe, kritisiert Bill Donohue.


New York City (kath.net/jg)

Bill Donohue, der Präsident der katholischen Bürgerrechtsorganisation Catholic League, hat in einem Kommentar den Versuch linker Kreise verurteilt, konservative Christen zu marginalisieren, indem sie als „christliche Nationalisten“ bezeichnet werden.

Donohue zitiert Paul D. Miller, einen Professor an der katholischen Georgetown University, der ein Buch über christlichen Nationalismus schreibt. Laut Miller sind drei Anzeichen für christlichen Nationalismus das Singen patriotischer Lieder, das Zeigen der amerikanischen Flagge und das Bekenntnis zum amerikanischen Treueeid „Pledge of Allegiance“. Wer für den Lebensschutz und für Religionsfreiheit eintritt, macht sich laut Miller ebenfalls verdächtig, ein christlicher Nationalist zu sein.

Bisher seien sie von den Linken als „religiöse Rechte“ oder „Christokraten“ bezeichnet worden. Jetzt sei der Vorwurf des Rassismus dazu gekommen, um ein neues Schreckgespenst an die Wand malen zu können, schreibt Donohue. Weiße, konservative Christen, von denen viele Donald Trump gewählt hätten, seien nach Ansicht der Linken eine existentielle Bedrohung für die Demokratie in den USA, fährt er fort.

Die atheistische Organisation „Americans United for Seperation of Church and State“ habe behauptet, christliche Nationalisten seien für die Unruhen beim Kapitol am 6. Januar verantwortlich. Auch linke Christen würden die Idee einer Bedrohung durch christliche Nationalisten ernst nehmen. Eine Journalistin von Christian Today habe sich ähnlich wie die „Americans United for Seperation of Church and State“ geäußert, schreibt Donohue.

 


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