Vor 20 Jahren: Erzbischof Bergoglio wird Kardinal

22. Februar 2021 in Chronik


Nunmehriger Papst wurde am 21. Februar 2001 von Johannes Paul II. zum Kardinal kreiert


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Vor 20 Jahren, am 21. Februar 2001, wurde Jorge Mario Bergoglio, damals Erzbischof von Buenos Aires, feierlich ins Kardinalskollegium aufgenommen (Archivfoto). Daran hat das Portal "VaticanNews" erinnert. Johannes Paul II. überreichte dem Argentinier und einer Reihe anderer Kirchenmänner aus aller Welt in einem Konsistorium auf dem Petersplatz das rote Kardinalsbirett.

Wenige Monate zuvor, im September des Heiligen Jahres 2000, hatten die argentinischen Bischöfe ein "Mea Culpa" für die Rolle der Kirche zur Zeit der Militärdiktatur gesprochen. Bergoglio, der in Buenos Aires seit 1998 Nachfolger des verstorbenen Erzbischofs Antonio Quarracino war, hatte wesentlich dazu beigetragen, dass sich der Episkopat zu diesem Schritt durchrang. Damit lag Erzbischof Bergoglio auf einer Linie mit Johannes Paul, der im März 2000 im Petersdom einen Bußgottesdienst zur "Reinigung des Gedächtnisses" gehalten hatte.

Zu den prägenden Momenten in der Kardinalszeit von Jorge Bergoglio gehörte sein Mitwirken an der letzten Großkonferenz der lateinamerikanischen Kirche im brasilianischen Aparecida 2007. In Buenos Aires stand er für eine "Kirche der Armen". Er unterhielt enge Beziehungen zu anderen Religionen und Konfessionen und gab u.a. ein Gesprächsbuch mit dem Rabbiner Abraham Skorka heraus. 2003 spielte er eine wichtige Rolle bei der vatikanischen Bischofssynode zur Rolle und zum Auftrag der Bischöfe.

Am 13. März 2013 wurde Erzbischof Bergoglio nach dem Rücktritt Benedikts XVI.' zum neuen Papst gewählt. Er nahm den Papstnamen Franziskus an. Im April 2014 sprach er auf dem Petersplatz seinen Vorgänger Johannes Paul II. heilig.

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