‚Ex-schwuler’ Milo Yiannopoulos will Zentrum für reparative Therapie einrichten

27. März 2021 in Chronik


Nachdem er sich selbst von der gelebten Homosexualität abgewendet hat, will der konservative Kommentator andere Menschen unterstützen, die den gleichen Weg gehen wollen wie er.


New York (kath.net/jg)

Nachdem er sich als „ex-schwul“ bezeichnet hat und angibt, jetzt enthaltsam zu leben, hat der konservative Journalist und Kommentator Milo Yiannopoulos (Foto) angekündigt, in Florida ein Zentrum für reparative Therapien einzurichten. Er will damit anderen Menschen helfen, die den gleichen Weg gehen würden wie er, sagt Yiannopoulos in einem Interview mit der New York Post.

Das Zentrum soll Menschen bei der Überwindung unerwünschter homosexueller Neigungen helfen und begleiten. Patienten sollen sowohl stationär aufgenommen als auch ambulant betreut werden. Zusätzlich will Yiannopoulos eine Forschungsstelle einrichten.

Es gebe einen großen Bedarf für eine Einrichtung dieser Art unter Menschen, die vom „schwulen Establishment“ in die Irre geleitet worden seien, betont Yiannopoulos. Die Homosexuellenbewegung sei es auch gewesen, die der reparativen Therapie ein schlechtes Image verpasst habe. Die Behauptung, sie sei schlecht für das Selbstwertgefühl sei derart lächerlich, dass er sie gar nicht ernst nehme. Die reparative Therapie habe einen schrecklichen Ruf, weil die Menschen über Jahrzehnte gezielt belogen worden seien. Der Begriff „Konversionstherapie“ werde von denen verwendet, die nicht daran glauben. Wer daran glaube, spreche von „reparativer Therapie“, sagt Yiannopoulos.

Seit den 1980er-Jahren sei die Forschung in diesem Bereich sehr schwierig gewesen. Es habe nur Geld für die Suche nach dem „schwulen Gen“ gegeben. Dieses sei nicht gefunden worden. Über die Ursachen von Homosexualität sei wenig bekannt. Die Behauptung, Menschen würden schwul geboren, sei wissenschaftlich nicht belegt, betont er.

Es sei leicht gewesen, für das Projekt Geld aufzutreiben. Das habe zum Teil damit zu tun, dass es in den USA eine neue und lautstarke religiöse, gesellschaftspolitisch konservative Bewegung unter jungen Menschen gebe, sagt Yiannopoulos.

 


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