„No go! Ich werde keine Kirche betreten, die mit einer Regenbogenflagge geziert ist“

23. März 2021 in Aktuelles


Bernhard Meuser: „Die Regenbogenfahne steht hier für einen Akt des Ungehorsams Papst Franziskus gegenüber.“ Es sei „Gläubigen nicht zuzumuten, unter einem ebenso hysterisch wie ideologisch aufgeladenen Regenbogen zur Rainbow Church zu konvertieren.“


Augsburg-Bonn (kath.net) „No go – Ich werde keine Kirche betreten, die mit einer Regenbogenflagge geziert ist.“ Das schreibt der Augsburger Theologe und Buchautor Bernhard Meuser auf seinem Facebookauftritt. Man könne von Christen „verlangen, dass sie sich unter dem Kreuz versammeln; es ist aber Gläubigen nicht zuzumuten, unter einem ebenso hysterisch wie ideologisch aufgeladenen Regenbogen zur Rainbow Church zu konvertieren“, betonte Meuser.

Der bekannte Theologe erinnert eigens: „Die Regenbogenfahne steht hier zudem für einen Akt des Ungehorsams Papst Franziskus gegenüber. Die Lehräußerung ist übrigens keine Segensverweigerung für homosexuelle Menschen, sondern sie bekräftigt nur die vernünftige Lehre aus Amoris Laetitia, wonach ‚es keinerlei Fundament dafür [gibt], zwischen den homosexuellen Lebensgemeinschaften und dem Plan Gottes über Ehe und Familie Analogien herzustellen, auch nicht in einem weiteren Sinne.‘ Nach wie vor sieht die Kirche in homosexuellen Verbindungen keine ‚Ehe‘, sondern Freundschaft. Und sie kann den Segen, der auf der Ehe liegt, nicht auf andere Formen menschlicher Gemeinschaft übertragen. Was ist daran so schwer zu verstehen?“

In der seinem Post folgenden Diskussion schreibt Meuser, viele Gläubige befürchten, dass über die Frage des Umgangs mit Homosexualität „die Katholische Kirche ein weiteres Mal“ zerbreche. Auch machten sich mittlerweile „linke schwule Theologen schon lustig über die Segnung“, erwähnt Meuser, dort würde man sie „als kitschiges Imitat von heteronormativen Mustern“ betrachten. „Wo bleiben die Dreier-, Vierer- Beziehungen? Das ganze Spektrum moderner Beziehungsformen? Das alles kann doch nicht ungesegnet bleiben ...“ Einem Teilnehmer, der den Weg ins Schisma für sich nicht ausschloss, antwortete Meuser: „Ihr Ja zu einem Schisma werden Sie selbst vor Ihrem Herrn verantworten müssen. Ich bin diesen permanenten Versuch, jedweden Menschen, der sich ideologische Übergriffigkeit verbietet, als homophob zu diffamieren, leid. Gründen Sie Ihre Rainbow-Church. Und werden Sie da glücklich. Ich werde keinen Fuß in sie setzen. Ich folge dem Papst. Das ist seit 2000 Jahren best choice.“

Angesprochen auf die tendenziöse Berichterstattung von „katholisch.de“, der „offiziell nicht offiziellen“ Internetseite der Deutschen Bischofskonferenz, äußert Meuser, dies sei „nicht anders zu erwarten“. Ihn überschwemme „Mitleid für die armen Matrosen bei katholisch.de. Die müssen soweit auf den Ozean hinaus rudern, dass sie eines Tages den Pfiff überhören, der sich zurückbeordert. Und wenn sie ihn hören, müssen die armen Kerle den ganzen Weg zurückrudern ... Wenn sie denn noch im Hafen der katholischen Kirche landen, werden sie ziemlich zerrupft aussehen.“

Foto: Symbolbild


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