31. März 2021 in Deutschland
Moraltheologe: statt dessen sollte die Kirche Menschen dazu einladen, „aktive Jüngerinnen und Jünger“ zu werden und „Erfahrungen mit Gott und der im Alltag gelebten Nachfolge Christi“ zu sammeln.
Paderborn (kath.net) Weder die Aufhebung des Zölibats noch die Einführung eines Frauenpriestertums werden die gesellschaftliche Bedeutung der Kirche steigern, wie ein Blick in die evangelische Kirche zeige. Das vertrat der katholische Professor für Moraltheologie an der Theologischen Fakultät Paderborn, Peter Schallenberg, in einer Videokonferenz des Verbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung, wie die Evangelische Nachrichtenagentur „idea“ berichtete. Reformen würden unsere Kirchen nicht voller machen. Vielmehr sollte sich die katholische Kirche darauf konzentrieren, der christlichen Mystik wieder mehr Raum zu geben, Menschen dazu einladen, „aktive Jüngerinnen und Jünger“ zu werden und „Erfahrungen mit Gott und der im Alltag gelebten Nachfolge Christi“ zu sammeln.
In vielen Ländern verliere die Kirche an nationaler Bedeutung, egal, ob das Land katholisch oder evangelischer Prägung sei. Dies erkläre, warum dann auch die Politik angesichts der Coronapandemie ohne Zögern von Messen und Gottesdiensten abrate.
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