Bischof meint: Vorgaben, Gesetze und Veränderungen dürften nicht boykottiert werden -

1. April 2021 in Österreich


St. Pöltner Bischof Schwarz buchstabiert O-S-T-E-R-N neu - Verfehlt sei die Sichtweise, "sich gegen alles und jedes aufzulehnen"


St. Pölten (kath.net/KAP) In einem Beitrag für die "Niederösterreichischen Nachrichten" (NÖN) am Mittwoch macht der sprachlich feinfühlige St. Pöltner Bischof "Ostern" zu einem Akronym, zusammengesetzt aus Begriffen, die für ein "Lebensprogramm" stünden: O wie Orientierung, S wie Sieg, weiters Trost, Erneuerung, Resilienz und Nachhaltigkeit. Bei "Resilienz" stellte Schwarz einen Bezug zur aktuellen Covid-Krise her: Gemeint sei damit, dass der Mensch am Widerstand nicht zerbricht, sondern sich widerstandsfähig zeigt. Verfehlt sei jedoch die Sichtweise, "sich gegen alles und jedes aufzulehnen".

Es gehe darum, Situationen anzunehmen und "an unbequemen, unerfreulichen Lebenssituationen nicht zu zerbrechen, sondern den Umständen entsprechend zu reagieren", mahnte der Bischof. Vorgaben, Gesetze und Veränderungen dürften nicht boykottiert werden, sondern eine Haltung einzunehmen, "für sich selbst und andere Menschen gut sorgen zu können".

Und zu "Erneuerung" fiel dem Bischof nicht nur das frühlingshaft sprießende Grün ein, sondern: "Jedes Osterfest erinnert den Menschen daran, dass unsere Gedanken, unser Fühlen und unser Dasein ein Ziel und einen Sinn haben, nämlich das Leben." Leben bedeute aber auch Veränderung und nicht immer könnten Menschen das erfreut annehmen. Schwarz zitierte dazu den ehemaligen Trampolin-Weltmeister und Autor von mehr als einem Dutzend Selbsthilfebüchern, Dan Millman: "Das Geheimnis der Veränderung ist, alle Energie nicht auf die Bekämpfung des Alten zu legen, sondern auf den Aufbau des Neuen."

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