10. April 2021 in Kommentar
Ein radikal-reformerischer Blick in die Architektur kirchlichen Glaubens - Gastbeitrag von Helmut Müller.
Vallendar (kath.net)
Machen wir mit einem kritischen Reformer eine Innenraumbegehung:
Aber sind nach einer solchen Innenraumbegehung wirklich noch zwei oder drei in Seinem Namen beisammen? Sind sie nicht bloß unter sich?
Mittlerweile scheint die Prophezeiung Josef Ratzingers von 1968 in seiner Einführung ins Christentum traurige Wirklichkeit zu werden. Aus dem Goldklumpen im Märchen von Hans im Glück, verdient durch harte Arbeit, scheint nun endlich nach langen Tauschprozessen ein Schleifstein geworden zu sein. Der beschwert nur noch und der Hans im Glück des Märchens wird am Ende des Märchens erneut wieder Hans im Glück, weil er einfach den Schleifstein ins Wasser wirft und sich jetzt unbeschwert davon machen kann.
Ist es nicht so mit den Reformen in der Katholischen Kirche? Wäre eine Totalreform nicht logisch, anstatt ein Reförmchen nach dem anderen zu machen? Die katholische Kirche als ganzes, wie den Schleifstein, im Meer des Zeitgeistes zu versenken? Da würde man ganz vielen wirklich einen Gefallen tun. Aber wollen wir das selber? Ich jedenfalls nicht! Pfingsten kommt bald. Irgendwann belebt der pfingstliche Geist auch die Kirche wieder wie die toten Gebeine im Buch Ezechiel. Aus dieser Hoffnung lebe ich.
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