Ägypten fährt weiterhin freundlichen Kurs gegenüber Christen

14. April 2021 in Weltkirche


Seit dem Amtsantritt von Präsident Abdel Fattah al-Sisi sind in Ägypten bereits 1882 ohne staatliche Erlaubnis errichtete christliche Kirchen nachträglich genehmigt worden


Ägypten (kath.net)

Seit dem Amtsantritt von Präsident Abdel Fattah al-Sisi sind in Ägypten bereits 1882 ohne staatliche Erlaubnis errichtete christliche Kirchen nachträglich genehmigt worden. Dies berichtet die "Krone". Der ägyptische Präsident hat damit nach Angaben des koptisch-ägyptischen Nachrichtenportals „Watani“ einen wesentlich freundlicheren Kurs gegenüber den Christen in Ägypten eingeschlagen. Hintergrund für die Genehmigungen ist ein Gesetz aus dem Jahr 2016 zum Bau und der Renovierung von Kirchenbauten. Dies sollte in Verbindung mit Artikel 64 der ägyptischen Verfassung zur Religions- und Kultfreiheit unter anderem für Christen den Erhalt von Baugenehmigungen für Gotteshäuser erleichtern. Zuvor hatten viele kirchliche Gebäude keine Rechtssicherheit. In Ägypsten sind laut Schätzungen zwischen zehn und 14 Prozent der rund 101 Millionen Einwohner Christen, die große Mehrheit von ihnen sind Mitglied der koptisch-orthodoxen Kirche.


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