Friedrich Merz thematisiert Verbot der Gendersprache

28. April 2021 in Deutschland


Die Mehrheit der Bevölkerung sei gegen die ‚geschlechtergerechte Sprache’, sagt der CDU-Politiker. Ein ähnliches Verbot gibt es bereits in Frankreich.


Berlin (kath.net/jg)

Friedrich Merz, der ehemalige Fraktionschef der CDU/CSU im deutschen Bundestag, hat ein Verbot der so genannten „geschlechtergerechten Sprache“ nach dem Vorbild Frankreichs ins Gespräch gebracht. Die Mehrheit der Bevölkerung lehne die Gendersprache ab, sagte Merz laut einem Bericht von ntv.

Ausdrücklich nahm der CDU-Politiker Universitäten und Medien in die Kritik. Wer gebe Hochschullehrern das Recht, Prüfungsarbeiten auch danach zu bewerten, ob das Gender-Sternchen verwendet werde oder nicht, fragte Merz. Studenten hätten das Recht, „dass ihre Prüfer auf sach- und wissenschaftsfremde Bewertungskriterien in den Prüfungsarbeiten verzichten“. Wieso hätten Moderatoren das Recht, in ihren Sendungen „einfach mal so eben die Regeln zur Verwendung unserer Sprache zu verändern“, fuhr er fort. Die Bevölkerung habe das Recht, dass „die mit Pflichtbeiträgen finanzierten Medien Rücksicht nehmen auf ihre Empfindungen und Meinungen“, sagte er wörtlich.

Im Nachbarland Frankreich gibt es bereits ein Verbot der „geschlechtergerechten Sprache“ für alle staatlichen Institutionen. „Die Franzosen haben offenbar ein besseres Feingefühl für den kulturellen Wert ihrer sehr schönen Sprache“, kommentierte Merz in einem Gespräch mit dem Spiegel.

 


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