30. April 2021 in Aktuelles
Der Münsteraner Dogmatiker Seewald hat genug vom Katechismus der katholischen Kirche und meint ernsthaft, dass der Katechismus der Katholischen Kirche in den letzten Jahren zu einem „normativ aufgeladenen lehramtlichen Superdokument" geworden sei.
Münster (kath.net)
Der Münsteraner Dogmatiker Michael Seewald hat offensichtlich genug vom Katechismus der katholischen Kirche und meint gegenüber "Christ in der Gegenwart" ernsthaft, dass der Katechismus der Katholischen Kirche in den letzten Jahren zu einem „normativ aufgeladenen lehramtlichen Superdokument" geworden sei. Laut Seewald sei es „naiv“, im Katechismus aus dem Jahr 1992 eine objektive Zusammenfassung katholischer Glaubensinhalte zu sehen. Er vermittle vielmehr eine „bewusst eingenommene Abwehrhaltung“ als Reaktion auf das Zweite Vatikanische Konzil. Der umstrittene Theologe behauptet dann, dass der Katechismus dem Lehramt Kompetenzen zuordne, die das Erste und das Zweite Vatikanische Konzil nicht vorgesehen habe. "Wer meint, beim Nein zur Frauenordination von Papst Johannes Paul II. aus dem Jahr 1994 handle es sich um ein Dogma, hat nicht die Tradition der Kirche auf seiner Seite, sondern lediglich den Katechismus von 1992 – und damit eine Tradition, die noch keine 30 Jahre alt ist.", behauptet Seewald
© 2021 www.kath.net