Regierung Biden widerspricht ‚respektvoll’ der katholischen Kirche

30. April 2021 in Prolife


Die US-Regierung unterstützt mit Steuergeld Forschungsprojekte mit Gewebeteilen, die aus abgetriebenen Babys gewonnen wurden - Die katholischen Bischöfe der USA haben diese Art von Wissenschaft verurteilt.


Washinton D.C. (kath.net/LifeNews/jg)

US-Präsident Joe Biden unterstützt die Verwendung abgetriebener Babys für wissenschaftliche Forschungen. Seine Pressesprecherin Jen Psaki bestätigte, dass er nicht mit der Position der katholischen Kirche übereinstimme, die sowohl Abtreibungen als auch die Verwendung der aus Abtreibungen gewonnen Gewebe und Organe für wissenschaftliche Studien scharf verurteilt.

Owen Jensen, ein Reporter des katholischen Fernsehsenders EWTN, stellte bei einer Pressekonferenz fest, dass die katholischen Bischöfe der USA eine von Präsident Biden vor kurzem erlassene Anordnung kritisiert haben. Der Präsident will damit Forschungen mit Gewebe aus abgetriebenen Babys mit Steuermitteln finanzieren. Psaki antwortete, dass die US-Regierung der katholischen Kirche in dieser Frage „respektvoll widerspricht“. Biden hat sich im Wahlkampf und auch als Präsident als gläubiger Katholik positioniert, der sonntags die heilige Messe besucht.

Die Regierung Biden hebt mit der angekündigten Maßnahme eine Regelung auf, welche die Regierung Trump erlassen hat. Trumps Regelung hat die Finanzierung derartiger Forschungsprojekte aus Steuermitteln weitgehend untersagt. Ein eigens eingerichteter Bioethik-Rat hat wissenschaftliche Projekte geprüft und beurteilt, ob die Verwendung fötalen Gewebes gerechtfertigt sei oder ob es alternative Methoden gebe. Im August 2020 gab der Bioethik-Rat bekannt, dass er 13 von 14 eingereichten Projekten abgelehnt hatte. Im Zuge der angekündigten Neuorganisation der Mittelvergabe durch die Regierung Biden soll der Bioethik-Rat aufgelöst werden.

 


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