5. Mai 2021 in Weltkirche
Auch die Päpste Benedikt XVI. und Franziskus waren auf den Spuren ihres Vorgängers Johannes Paul II. nach Tschenstochau gepilgert.
Jasna Góra (kath.net/Polnische Bischofskonferenz) Man habe sich „ geehrt und privilegiert [gefühlt], an diesem Gebetsmarathon teilzunehmen“, betonte der Prior von Jasna Gora, Pater Samuel Pacholski. Am 3. Mai betete man um 18 Uhr gemeinsam mit dem Heiligen Vater für das Ende des Coronavirus und gedachte dabei besonders an die Länder, in denen die Pandemie-Situation noch schwieriger ist als in Polen.
Das Heiligtum in Częstochowa ist ein Ort, an dem seit über 6 Jahrhunderten Maria als Patronin und Fürsprecherin der polnischen Nation verehrt wird. Sie trägt den Titel Königin von Polen.
Der 3. Mai ist der Tag, an dem die Polen ihren Glauben an den besonderen Schutz Gottes zum Ausdruck bringen, den sie durch die Vermittlung der Gottesmutter erfahren haben und erfahren. Der Festtag wurde auf Bitten der Bischöfe eingeführt, als Polen nach dem Ersten Weltkrieg seine Unabhängigkeit wiedererlangt hatte.
Der polnische Papst Johannes Paul II. trug zur Verbreitung des Kultes der Gottesmutter von Jasna Góra bei. Bei seinen Pilgerreisen in seine Heimat ließ er nie einen Besuch in Jasna Góra aus, und im Jahr 1991 lud er junge Menschen zum 6. Weltjugendtag dorthin ein.
Alle seitherigen Päpste sind auf den Spuren ihres Vorgängers nach Tschenstochau gepilgert.
Papst Franziskus war im Jahr 2016 hier. Er hat wiederholt seine Verbundenheit mit diesem Ort versichert. Deshalb liegt Jasna Góra auch dieses Mal auf der Gebetsroute der Welt.
„Wir reagieren eifrig auf diese päpstliche Gebetsinitiative. Den ganzen Mai über werden wir den Rosenkranz beten und um das Ende der Pandemie bitten“, versichert der Prior von Jasna Góra, Pater Samuel Pacholski.
Zu diesem Anlass haben die Pauliner speziell eine Kerze in der Größe einer Osterkerze vorbereitet, die mit dem päpstlichen Emblem und dem Bild der Muttergottes von Jasna Gora geschmückt ist.
Die freudigen Geheimnisse des Heiligen Rosenkranzes wurden in fünf Sprachen gebetet.
Foto (c) Polnische Bischofskonferenz
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