Italiens Kirche lockt mit Wallfahrtsinitiative und Ablass

11. Juni 2021 in Weltkirche


Bischofskonferenz will religiƶsen Tourismus und Pilgerreisen ankurbeln


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Nach Monaten von Lockdown und Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Italien setzt die katholische Kirche auf eine Rückkehr der Pilger. Mit der Initiative "Ora Viene il Bello" (Jetzt kommt das Schöne) will die dortige Bischofskonferenz religiösen Tourismus und Pilgerreisen ankurbeln. Unter den Schlagwörtern "Hope&Pray", "Hope&Walk", "Hope&Place", "Hope&Welcome" sowie "Hope&Play" sollen ab Juni in ganz Italien jeden Donnerstag bis 17. September unter anderem Möglichkeiten für gemeinsames Gebet, kulturelle Aktivitäten in Klöstern oder auch Veranstaltungen von Sportvereinen angeboten werden.

Der Vatikan gewährt zudem auf Anfrage der Bischofskonferenz jedem Pilger italienischer Wallfahrtsstätten, der sich der Initiative anschließt, einen vollkommenen Ablass ihrer zeitlichen Sündenstrafen - "unter den üblichen Bedingungen", wie die Bischofskonferenz mitteilte. Das entsprechende vatikanische Dekret ist unterzeichnet von Kardinal Mauro Piacenza, der als sogenannter Großpönitentiar für das Ablasswesen zuständig ist.

Ein vollkommener Ablass bezieht sich nach katholischer Lehre auf alle zeitlichen Sündenstrafen. Voraussetzung für seinen Erhalt ist, dass die jeweilige Schuld durch Beichte, Kommunionempfang und Gebete sowie Werke der Buße getilgt ist.

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