Modehaus-Kette C&A mit eigener ‚Pride-Kollektion’ im LGBT-Monat Juni

12. Juni 2021 in Chronik


Das der katholischen Unternehmerfamilie Brenninkmeijer gehörende Unternehmen unterstützt damit öffentlich die Anliegen der LBGT-Bewegung.


Brüssel/Düsseldorf (kath.net/jg)

Die Modehaus-Kette C&A hat für den Juni 2021 eine eigene Kollektion für den LGBT-Gedenkmonat entwickelt. Das Unternehmen will damit „Flagge zeigen“ und die „LGBTQIA+ Community“ unterstützen, wie es auf der Internetseite des Unternehmens für Deutschland heißt. C&A ist im Besitz der niederländischen Familie Brenninkmeijer. Die Eigentümerfamilie gilt seit ihrer Gründung im Jahr 1841 durch die Brüder Clemens und August Brenninkmeijer bis heute als katholisch und konservativ. Geschäftsführerin des Unternehmens ist laut Bericht der Schweizer Handelszeitung seit dem 1. Januar Giny Boer. Sie war davor in verschiedenen Führungsfunktionen beim schwedischen Möbelhaus IKEA tätig. Boer folgte Edward Brenninkmeijer nach, der in den Verwaltungsrat der C&A AG eingetreten ist.

Die Familie Brenninkmeijer zählt zu den reichsten Familien Europas. Sie hat mehrere Stiftungen gegründet, mit denen sie die „ideellen und kulturellen Werte und im Allgemeinen die Wohltätigkeit“ fördern will. Die Stiftung Auxilium ist zu dem Zweck gegründet worden, die römisch-katholischen Werte zu wahren und zu fördern.

Die Kleidungsstücke der „Pride“-Kollektion sind in den sechs Farben des Regenbogens der LGBT-Bewegung gehalten. Auf einigen Modellen sind Schriftzüge zu finden, darunter „Love will win“ („Liebe wird gewinnen“), „Love has no gender“ („Liebe hat kein Geschlecht“) und andere.

Das Engagement der Modehaus-Kette für den „Pride-Monat“ trifft nicht nur auf Unterstützung. kath.net hat Zuschriften von Kunden erhalten, die ab nun nicht mehr bei C&A einkaufen wollen.

 


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