8. August 2021 in Prolife
„Schweizer Rundfunk“ zitiert Studie im „British Medical Journal“: Kulturelle Bevorzugung des männlichen Nachwuchses führt zur vorgeburtlichen Geschlechtsselektion in Südosteuropa und Süd- und Ostasien
London (kath.net) Bis 2030 könnten weltweit rund 4,7 Millionen Mädchen abgetrieben werden aus dem einfachen Grund, dass sie Mädchen sind. Ein derartiger Mangel an Mädchengeburten bis 2030 könnte bei etwa einem Drittel der Weltbevölkerung zu einem Überschuss an jungen Männern führen. Darauf macht eine Studie aufmerksam, die im „British Medical Journal“ veröffentlicht wurde, wie der „Schweizer Rundfunk“ berichtete. Folge könnte sein, dass der soziale Zusammenhalt der Gesellschaft untergraben würde, da in solchen ungleich zusammengesetzten Gesellschaften Gewaltbereitschaft und antisoziales Verhalten zunehmen könnten. Gezielte Abtreibungen von Mädchen hätten in den letzten 40 Jahren zugenommen und werden vor allem in Südosteuropa, in Süd- und Ostasien beobachtet. Die Abtreibung von Mädchen wurzle in der kulturellen Präferenz von männlichem Nachwuchs.
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