22. August 2021 in Weltkirche
Der 73-Jährige wird nach Angaben seiner Familie nicht mehr künstlich beatmet und kann von Intensivstation auf normales Krankenzimmer verlegt werden.
Washington/Rom (kath.net/ KAP)
Der an Covid-19 erkrankte US-Kardinal Raymond Burke (73) ist auf dem Weg der Besserung. Er werde nicht mehr künstlich beatmet und könne von der Intensivstation auf ein normales Krankenzimmer verlegt werden, berichtet die Leitung des von Burke gegründeten Wallfahrtsstätte Our Lady of Guadelupe in La Crosse/Wisconsin am Samstag unter Berufung auf seine Familie.
Seit vergangenem Sonntag war Burke an ein Beatmungsgerät angeschlossen gewesen und tagelang nicht bei Bewusstsein. Zuvor hatte er selber über Twitter bekanntgegeben, dass er sich mit dem Coronavirus infiziert habe. Er werde "exzellent" medizinisch betreut, so der frühere Präsident des Obersten Gerichtshofs des Vatikans und kircheninterne Kritiker von Papst Franziskus. In welchem US-Krankenhaus Burke behandelt wird, ist nicht bekannt
Der Kardinal gilt als dezidierter Kritiker einer restriktiven Corona-Politik und Impfskeptiker. Eine allgemeine Impfpflicht lehnt er ab. "Es muss klar sein, dass die Impfung den Bürgern nicht auf totalitäre Weise aufgezwungen werden kann", sagte er etwa bei einer Diskussionsveranstaltung vor rund einem Jahr in Rom.
Wiederholt sprach sich Burke zudem gegen Gottesdienstverbote zur Eindämmung der Pandemie aus und kritisierte Tendenzen, Gebet, Andacht und Messen mit "gewöhnlichen Freizeitaktivitäten wie Kino oder Fußball" gleichzusetzen.
Den Wallfahrtsort "Our Lady of Guadelupe" hatte Burke selbst gegründet, als er von 1994 bis 2003 Bischof von La Crosse war. Er stammt gebürtig aus der Region im Südwesten von Wisconsin.
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