US-Bischof veröffentlicht Katechese gegen Gender-Ideologie

28. August 2021 in Weltkirche


Bischof Burbidge: Wer die von Gott gegebene geschlechtliche Identität zurückweist, ist im Irrtum. Die Kirche muss auch diesen Menschen Liebe und Wertschätzung entgegen bringen.


Arlington (kath.net/LifeSiteNews/jg)

„Niemand ‚ist’ transgender.“ Jeder Mensch sei männlich oder weiblich geschaffen, schreibt Michael Burbidge, der Bischof von Arlington (US-Bundesstaat Virginia) in einer „Katechese über die menschliche Person und die Gender Ideologie“.

Die Verwendung von Namen und Pronomen, die der gottgegebenen Identität eines Menschen widersprechen, seien daher falsch. Es sei nicht erlaubt, etwas zu sagen was der Wahrheit widerspricht. Deshalb sollten die Gläubigen keine Begriffe oder Pronomen verwenden, die eine falsche Geschlechtsidentität bestätigten. Sie würden damit nur eine falsche Auffassung über die Wirklichkeit unterstützen.

Die Transgender-Ideologie existiere nicht isoliert, sondern sei in einem breiteren Kontext der „Verwirrung unserer Kultur“ hinsichtlich der Leiblichkeit des Menschen, der Sexualität, des Verhältnisses von Mann und Frau zu sehen, schreibt Burbidge.

Der Bischof warnt vor schneller Verurteilung. Es sei stets zwischen dem subjektiven Empfinden einer Person und ihrem moralischen Verschulden zu unterscheiden. Menschen, die Geschlechtsdysphorie erfahren, seien geliebte und geschätzte Personen. Die Kirche müsse ihnen dies vermitteln und ihre Sorgen anhören und ernst nehmen.

Gleichzeitig müsse aber deutlich gemacht werden, dass Personen, die ihre von Gott gegebene Identität und ihren Körper ablehnen sich schaden zufügen, wenn sie in diesem Zusammenhang medizinische Behandlungen oder chirurgische Eingriffe vornehmen. Die Kirche habe eine besondere Sorge für die Leidenden und den Wunsch, sie zur Wahrheit und zur Heilung zu führen.

„Unter keinen Umständen“ dürfe eine Person in einem Irrtum bestätigt werden, betont der Bischof. Es gebe ausreichend Belege dafür, dass die Bestätigung einer falschen Geschlechtsidentität die inneren Konflikte einer betroffenen Person nicht löse. Sie könnten dadurch sogar verschärft werden, gibt er zu bedenken.

 


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