Bartholomaios: "Jeder sollte sich vorbehaltlos impfen lassen"

1. September 2021 in Weltkirche


Ökumenischer Patriarch bezeichnet Angst vor der Impfung als unvernünftig und absurd


Athen (kath.net/KAP) Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. (Archivfoto) hat einmal mehr öffentlich zur Covid-Impfung aufgerufen. Im Interview mit dem griechischen Fernsehsender "Mega" stellte er klar, Kirche und Religion würde die Wissenschaft respektieren. Es sei "völlig absurd und unfair", Angst vor der Impfung zu haben und sich dagegen zu entscheiden. Es sei jedenfalls keine vernünftige Entscheidung, betonte er und fügte hinzu: "Jeder sollte sich vorbehaltlos impfen lassen."

In seinem Hirtenwort zum Beginn des orthodoxen Kirchenjahres bzw. der kirchlichen Schöpfungszeit (1. September) äußerte der Patriarch zudem die Hoffnung auf ein Ende der Verbreitung "pseudowissenschaftlicher Ansichten" über die angebliche Gefahr von Coronavirus-Impfstoffen. Das Infoportal "orthodoxtimes" zitierte vorab aus dem Schreiben.

Patriarch Bartholomaios hat von Anfang an zur Corona-Impfung aufgerufen. Vor allem auch aus Verantwortung gegenüber den Mitmenschen. Er selbst ließ sich schon im Jänner 2021 impfen. Mit 81 Jahren zählt der Patriarch zur Risikogruppe.

Scharf ist des Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie auch immer wieder mit kircheninternen Gegner der Impfung bzw. der Covid-Sicherheitsmaßnahmen ins Gericht gegangen. Bartholomaios hat stets die strikte Einhaltung aller erforderlichen Schutzmaßnahmen, auch im kirchlichen Bereich, eingemahnt.

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