2. September 2021 in Chronik
Heroischer Tugendgrad für italienischen Minoriten-Ordensmann, der in der deutschen Besatzungszeit Juden und allierte Kriegsgefangene rettete - Die Gestapo folterte ihn zu Tode
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der italienische Priester und Widerstandskämpfer Placido Cortese (1907-1944) ist der Seligsprechung einen Schritt näher gerückt. Wie der Vatikan am Montag bestätigte, sprach Papst Franziskus dem Minoriten den heroischen Tugendgrad zu - eine wichtige Vorstufe im Seligsprechungsverfahren.
Cortese hatte sich im Zweiten Weltkrieg unter anderem für KZ-Gefangene in der Nähe von Padua eingesetzt. Zudem gelang es ihm nach der deutschen Besetzung Italiens im September 1943, etlichen Juden und alliierten Kriegsgefangenen falsche Dokumente auszustellen, so dass sie ausreisen konnten. Daraufhin wurde er am 8. Oktober 1944 von der deutschen Gestapo verhaftet und in einem Gefängnis in Triest zu Tode gefoltert.
2018 verlieh der italienische Staatspräsident Sergio Matterella dem Geistlichen posthum eine der höchsten Auszeichnungen des Landes. Mit der Goldmedaille für Zivile Verdienste" wurde Cortese für seine "Verdienste im Befreiungskampf Italiens" gewürdigt.
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