52. Internationaler Eucharistischer Kongress hat begonnen – Pilger aus 80 Ländern

6. September 2021 in Weltkirche


Kardinal Erdő: „Christus ist mit uns in der Eucharistie. Er verlässt die Kirche, die Nationen und Menschheit nie. Alle unsere Stärken und Hoffnungen liegen in der Eucharistie“ – In Eröffnungsmesse feiern 1.200 Jugendliche ihre Erstkommunion – VIDEO


Budapest (kath.net/pm/pl) kath.net dokumentiert die Pressemeldung des Eucharistschen Kongresses Budapest in eigener Übersetzung - (c) für die Übersetzung: kath.net

Der 52. Internationale Eucharistische Kongress begann mit einer dreifachen Feier auf dem Heldenplatz in Budapest. Pilger kamen aus etwa 80 Ländern, um an einem der größten Treffen der katholischen Welt teilzunehmen, der einwöchigen Veranstaltung, die regelmäßig alle vier Jahre stattfindet. Der Kongress war ursprünglich für den Herbst 2020 geplant, aber aufgrund der weltweiten Pandemie wurde erwartet, dass die Organisatoren ihn um ein Jahr verschieben.

83 Jahre sind vergangen, seit Ungarn zuletzt Gastgeber des Katholischen Weltereignisses war. Nun hat das Land zum zweiten Mal das Privileg, wieder Gastgeber zu sein. Die grandiose Eröffnungszeremonie umfasste die Veni Sancte, die heilige Messe zur Eröffnung des Schuljahres der katholischen Schulen der Erzdiözese Esztergom-Budapest, sowie die Erstkommunion von mehr als 1200 Jugendlichen.

Der 52. Internationale Eucharistische Kongress in Budapest wurde im Beisein kirchlicher und öffentlicher Würdenträger eröffnet.

„Ungarn, das Land Mariens“ hieß die halbstündige Eröffnungsfeier. Die Show traf auf die Präsentation christlicher Volkstraditionen rund um das Karpatenbecken. 300 Volkstänzer und Traditionalisten demonstrierten die einzigartige Beziehung zwischen den Ungarn, den Volkstraditionen und der tausendjährigen christlichen Religion.

In seiner Eröffnungsrede dankte Kardinalprimas Péter Erdő der Göttlichen Vorsehung für die Durchführung des Kongresses. Er dankte auch den Organisatoren, der ungarischen Gesellschaft und dem Päpstlichen Komitee für die Internationalen Eucharistischen Kongresse. Die Rede des Kardinals konzentrierte sich auf den Inhalt der einwöchigen Veranstaltung: „Christus ist mit uns in der Eucharistie. Er verlässt die Kirche, die Nationen und die Menschheit nie. Alle unsere Stärken und Hoffnungen liegen in der Eucharistie. Die Eucharistie ist die Quelle unseres christlichen Lebens und unserer christlichen Sendung.“

Hauptzelebrant der Eröffnungsfeier war Kardinal Angelo Bagnasco, emeritierter Erzbischof von Genua, ehemaliger Präsident der italienischen Bischofskonferenz und Vorsitzender des Rates der Bischofskonferenzen von Europa.

„Obwohl unsere Stimme schwach ist, hallen immer noch Jahrhunderte in ihr wider, und das Blut der Märtyrer erweckt sie zum Leben. Die heutige Heilige Messe hat die Botschaft, dass trotz all unserer Schwächen und Sünden das Licht Christi in der Kirche scheint“, erläuterte Kardinal Bagnasco in seiner Predigt.

Der Präsident des Rates der Bischofskonferenzen von Europa fügte hinzu, dass der Heilige Geist die Stimme der Gläubigen verstärkt und den Menschen unserer Zeit zusagt: „Ihr seid keineswegs allein inmitten des feindlichen Universums.“ Der Kardinal begrüßte die fast 1.200 jungen Leute, die ihre Erstkommunion empfingen, und versicherte ihnen, dass sie in Jesus einen Freund finden würden, der sie niemals verraten würde.

Der Hauptzelebrant der Heiligen Messe sprach auch mit den katholischen Schülern. Kardinal Angelo Bagnasco betonte, dass junge Schüler [an katholischen Schulen] in einer Umgebung lernen können, die weder gegen Religion noch gegen das Christentum voreingenommen ist.

„Heutzutage spricht man durchaus von der ‚Schwäche‘ des Denkens, die dadurch die Glaubensschwierigkeiten auslöst. Glaube ist nicht der Feind des Geistes, sondern sucht nach dem Sinn der Dinge. Der Geist braucht dringend Glauben, um er selbst zu sein“, so der italienische Kardinal. Er machte die Schüler darauf aufmerksam, dass das Leben deswegen nicht großartig sein werde, wenn man nur Fehler oder Schwierigkeiten vermeide. Gleiches gelte, um in wichtigen Positionen erfolgreich zu sein. Das Leben werde großartig sein, weil sie nützliche Menschen sind. „Die Kirche braucht dich sehr, während du Jesus brauchst.“

Angelo Bagnasco sprach auch die Priesterschaft an. Er dankte allen Priestern, die in der ganzen Welt verstreut leben, mit der Mission, die Worte Jesu, des Guten Hirten, zu predigen. „Sie sind die Boten der Liebe Gottes, sie sind die Propheten der Seele in einer materialisierten Welt. Sie sind die Erben der lebendigen Tradition und die Boten der Zukunft in einer verlorenen Welt.“

Schließlich sprach der Kardinal mit der Gemeinschaft, die nun ihr Auge und ihren Horizont auf die göttliche Eucharistie und das Herz Christi ausrichtete. „Auf Knien liegend sagt er die letzten Worte. Dies ist nichts anderes als der wiederholte, ermutigende Hinweis: Ihr alle, die das Gewicht des Kreuzes spüren, die weinen, die um der Wahrheit willen verfolgt werden, die keine Stimme und kein Land haben, deren Schmerz den anderen unbekannt ist… Macht euch stark! Der Herr ist gleich um die Ecke und klopft an die Tür jedes Herzens, das sich ihm öffnet. Er kam nicht nur auf die Welt, um am menschlichen Schicksal teilzuhaben, sondern um uns zur Heiligen Dreifaltigkeit zu erheben. Dieses Geheimnis ist gewaltig, aber es ist hier auf diesem Altar gegenwärtig und begleitet uns jeden Tag bis ans Ende der Welt.“

EWTN - Offizielle Eröffnung des 52. Internationalen Eucharistischen Kongress Budapest und Messfeier mit Erstkommunion - Livestream


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