Caritas Internationalis im Leitungsgremium des linken Weltsozialforums

8. Oktober 2021 in Weltkirche


Der Internationale Rat des Weltsozialforums setzt sich unter anderem für Abtreibung, die LGBT-Agenda und den Feminismus ein.


Vatikan (kath.net/LifeSiteNews/jg)

Die Caritas Internationalis, Dachorganisation der Caritas-Organisationen, und ihre Schwesterorganisation CIDSE (Coopération Internationale pour le Développement et la Solidarité, Internationale Zusammenarbeit für Entwicklung und Solidarität) sind Mitglieder des Internationalen Rates des Weltsozialforums (WSF). Das Weltsozialforum vertritt kommunistische Positionen, setzt sich für Abtreibungen und die Anliegen LGBT-Bewegung ein. Dies haben Recherchen des Lepanto-Institutes ergeben. (Siehe Link am Ende des Artikels mit ausführlicher Dokumentation)

Die Caritas Internationalis hat ihren Sitz im Vatikan. Sie ist die Dachorganisation für mehr als 160 katholische Hilfsorganisationen in aller Welt, die den Namen Caritas tragen. Die CIDSE ist eine in Brüssel ansässige Dachorganisation katholischer Hilfswerke. Sie hat 18 Mitgliedsorganisationen, die in fast 120 Ländern der Welt tätig sind. Zu den Mitgliedsorganisationen zählen das deutsche Hilfswerk Misereor, das Schweizer Fastenopfer und die KOO (Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Zusammenarbeit und Weltkirche).

Der Internationale Rat des WSF ist dessen Leitungsgremium. Das WSF wurde als Gegenbewegung zum Weltwirtschaftsforum (WEF), den Treffen der Welthandelsorganisation WTO und der G8-Gipfel der größten Industrieländer im Jahr 2001 gegründet. In seiner Charta bekennt sich das WSF zu „Pluralismus, Vielfältigkeit der Aktionen und Arten des Engagements der Organisationen und der Bewegungen, die sich entscheiden, an ihm teilzunehmen“, wenn sie sich an die Prinzipien der Charta halten (Punkt 9). Im ersten Punkt definiert sich das WSF als Treffpunkt für „Gruppen und Bewegungen der Zivilgesellschaft, die sich dem Neoliberalismus und Herrschaft der Welt durch das Kapital und jeder möglichen Form des Imperialismus widersetzen“. Es „verurteilt alle Formen von Herrschaft und jede Unterdrückung eines Menschen durch einen anderen“ (Punkt 10).

Das WSF hat bis jetzt 15 Treffen veranstaltet. Das letzte fand 2021 virtuell statt. Daran nahmen mehrere katholische Organisationen teil, darunter die Caritas Internationalis, die CIDSE, die Caritas Zypern, die Caritas Georgien, die Caritas Mittlerer Osten und Nordafrika und Development and Peace – Caritas Canada. Die teilnehmenden Gruppen und Bewegungen sind auf der Internetseite des WSF abrufbar.

Beim WSF 2021 fand eine dreistündige Podiumsdiskussion zum Thema „Revolutionärer Feminismus für andere mögliche und notwendige Welten“ statt. Dessen Ziel war die Folgen der „perversen Allianz von Kapitalismus, Patriarchat und Kolonialismus auf die Körper von Frauen“ zu verurteilen und „Strategien feministischen Kampfes und Widerstandes“ darzustellen.

Zu Beginn der Diskussion wurde eine Ritual abgehalten, mit dem die Pachamama um Unterstützung für die feministische Revolution angerufen wurde. Die Verehrung der Pachamama kam beim WSF immer wieder vor. Eine Organisation, die sich „Pachamama Nacion“ nennt, hielt jeden Tag Morgenmeditationen an die Pachamama ab.

In einer weiteren Podiumsdiskussion unter dem Titel „Feminismus und sexuelle Vielfalt“ wurde unter anderem berichtet, wie feministische Organisationen ihren Platz im Internationalen Rat des WSF erkämpft haben. Später in der Diskussion wurde die katholische Kirche wiederholt für ihren „Fundamentalismus“ kritisiert, welcher die „Freiheit von Frauen“, einschließlich eines „Rechts auf Abtreibung“ einschränke.

Caritas Internationalis und CIDSE sind darüber hinaus im Internationalen Rat vertreten. Sie haben 2017 ihre Mitgliedschaft im Leitungsgremium des WSF bestätigt.

Das Lepanto-Institut führt eine ganze Reihe von Stellungnahmen des WSF an, die eine mit der Lehre der katholischen Kirche nicht vereinbare Agenda zeigen. Hier einige Beispiele:

Am 11. Januar 2021 hat der Internationale Rat auf seiner Facebook-Seite einen Rückblick auf sein zwanzigjähriges Bestehen veröffentlicht. Darin wird unter anderem der Einsatz des WSF für die Abtreibung hervorgehoben. Im Dezember 2020 hat der Internationale Rat einen Artikel der französischen Zeitung Le Monde verlinkt, in dem die Aufhebung des Abtreibungsverbotes in Argentinien gelobt wird.

Im Mai 2020 hat der Internationale Rat eine „Studie über die Bedürfnisse der Bevölkerung mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in Marokko“ veröffentlicht.

Im Juni 2020 teilte der Internationale Rat die Einladung zu einem zehnwöchigen Kurs in Marxismus auf seiner Facebook-Seite. Die Veranstaltung wurde von der neomarxistischen „International People’s Assembly“ organisiert.

Auch das WSF selbst hat eine eigene Seite auf Facebook. Dort wurde im Mai 2019 zu einer Spendenaktion für Planned Parenthood aufgerufen. Die Aktion hatte das Motto: „Abtreibung: Sie soll sicher, legal und finanziert bleiben.“ Im gleichen Monat verlinkte das WSF einen Artikel, in dem das Abtreibungsverbot in Alabama kritisiert wird.

Im November 2018 hat das WSF eine Reihe von Slogans der LGBT-Organisation GLAAD veröffentlicht, in der zu einer „inklusiven Sprache“ aufgerufen wird, um Transgender-Personen nicht auszugrenzen.

Im Januar 2020 verlinkte das WSF zu einem Artikel, in dem das kommunistisch regierte Kuba als das Land mit der „nachhaltigsten Entwicklung“ weltweit gelobt wird.

 

Link zum Artikel auf der Internetseite des Lepanto-Institutes (englisch):

Vatican agency directly tied to Communist group pushing pagan worship, abortion, witchcraft

 

 


© 2021 www.kath.net