Forscher könnten Berg Sinai gefunden haben

12. Oktober 2021 in Chronik


Ein Berg in Saudi-Arabien offenbart mehrere Hinweise auf biblische Passagen.


Jabal Maqla/Saudi-Arabien (kath.net/mk) Forscher der biblischen Archäologenorganisation The Doubting Thomas Research Foundation haben nach einem Bericht des österreichischen online-Mediums exxpress den Berg Sinai, auf dem Gott laut dem Alten Testament Moses die Zehn Gebote übergeben hatte, gefunden. Demnach soll es sich bei dem Berg um den Jabal Maqla innerhalb des Jabal al-Lawz-Gebirges in Saudi Arabien handeln. Mehrere Hinweise deuten auf die Richtigkeit der Forschungsthese hin:

- Der Berg hat einen deutlich geschwärzten Gipfel. Laut Bibel war dieser von Rauch umgeben, „weil der Herr im Feuer auf ihn herabgekommen war“ (Ex 19,18).

- Auf den Weg zu ihm befindet sich ein hoch aufragender, gespaltener Felsen, auf dem es Anzeichen massiver Wassererosion gibt - in einem Gebiet, wo es nur sehr wenig regnet. Hier könnte das biblische wundersame Wasser aus dem Felsen zur Versorgung der Israeliten herausgesprudelt sein (Ex 17, 6).

- Schließlich soll sich auf dem Berg eine Verehrungsstätte eines goldenen Kalbes befinden und sollen Anzeichen eines Friedhofs vorhanden sein. Hier könnten die Götzendiener des biblischen Goldenen Kalbes bestattet worden sein, die von den Leviten getötet wurden, als Moses vom Berg zurückkam (Ex 32, 28).

Der Berg Sinai gilt als einer der wichtigsten heiligen Orte der jüdischen, christlichen und auch islamischen Religionen. Eine Bergkette in Ägypten galt viele Jahre als der Ort des heiligen Berges.


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