Lyon: Kapuzinermönche zündeten 5G-Masten an

14. Oktober 2021 in Chronik


Die beiden wollten die Bevölkerung vor den schädlichen Wirkungen des 5G-Netzes schützen, was ein Sprecher des Klosters für ein achtenswertes Motiv hält.


Lyon (kath.net/LifeSiteNews/mk) Zwei Kapuzinermönche sollen vor einigen Wochen in der Nähe von Lyon, Frankreich, versucht haben, zwei 5G-Antennen anzuzünden. Die erste Antenne wurde beschädigt, was sogar vorübergehende Störungen bei Orange zur Folge hatte, bei der zweiten Tatbegehung wurden die Mönche von der Polizei verhaftet. Sie gehören dem Kapuzinerkloster in Villié-Morgon an, das der Piusbruderschaft nahe steht und in dem auch deren ehemaliger Distriktsoberer, Father Régis de Cacqueray, beherbergt ist.

Die beiden Mönche wurden wegen „Vandalismus und versuchter Brandstiftung“ dem Richter vorgeführt und befinden sich nun bis zu ihrer Strafverhandlung unter gerichtlicher Aufsicht. Sie verteidigten sich vor Gericht damit, dass sie die Bevölkerung vor den schädlichen Auswirkungen des 5G-Netzes schützen hätten wollen. Der örtliche Bürgermeister bezeichnete die Angelegenheit als traurig, zumal sich angrenzend an eine der Antennen eine Kapelle befinde. Auch der Obere des Klosters zeigte sich „erstaunt und betrübt“. Ein anderer Sprecher des Klosters nannte die Tat aber einen Jugendfehler und hob die achtenswerten Motive hervor: „Diese Wellen sind sehr schädlich für die menschliche Gesundheit, und sie wollten für die Menschheit etwas Gutes tun.“

Viele vermuten, dass 5G gesundheitsschädlich sein könnte, und einige Wissenschaftler haben auch ernste Bedenken in Richtung erhöhtes Krebsrisiko und genetische Schäden geäußert. Die zuständige französische Behörde sprach aber unlängst davon, dass es für Gesundheitsbeeinträchtigungen keinen Beweis gebe.


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