15. Oktober 2021 in Chronik
Die Regierung Biden versucht gegen den Willen des Bundesstaates die Maskenpflicht für Schüler in Florida durchzusetzen.
Tallahassee (kath.net/LifeSiteNews/jg)
Das Florida Board of Education (BoE), die Bildungsbehörde des Bundesstaates, hat Schulbezirken die finanziellen Mittel gestrichen, die ihre Schüler zum Tragen von Gesichtsmasken verpflichten. Ron DeSantis, der Gouverneur von Florida, hat bereits im Juli den Schulen des Bundesstaates verboten, die Schüler zum Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen zu verpflichten.
US-Präsident Joe Biden hat die Maskenpflicht an Schulen wieder angeordnet. Sie soll die Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 eindämmen.
Viele Eltern haben eine Aufhebung der Maskenpflicht verlangt. Sie zitieren Studien, denen zufolge Kinder nur ein geringes Risiko bei einer Erkrankung an Covid-19 haben und das Virus nur in geringem Ausmaß weiter übertragen. Viele Kinder hätten hingegen psychische oder körperliche Beschwerden, die durch das stundenlange Tragen der Gesichtsmasken verursacht würden.
Acht Schulbezirke verlieren nach der einstimmig getroffenen Entscheidung des BoE die Zuschüsse des Bundesstaates. Weitere drei haben noch vor der Entscheidung die Maskenpflicht für die Schüler wieder aufgehoben.
Der Konflikt um die Maskenpflicht ist auch eine Frage der Kompetenzverteilung zwischen Bundesregierung und Bundesstaaten. Ein Bundesgericht hat das Maskenverbot von Gouverneur DeSantis am 15. September bestätigt und eine Berufung dagegen am 30. September abgelehnt. Richard Corcoran, der Bildungskommissar von Florida, bezeichnete die von der Bundesregierung verhängte Maskenpflicht als „unerhörten Eingriff“ in die Unabhängigkeit des Bundesstaates.
Foto: Symbolbild
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