Frankreich: Beichtgeheimnis unter Druck

13. Oktober 2021 in Aktuelles


Der Vorsitzenden der französischen Bischofskonferenz hatte nach der Bekanntgabe einer Missbrauchsstudie die priesterliche Schweigepflicht im Beichtstuhl verteidigt. Daraufhin wurde er vom französischen Innenminister "belehrt"


Paris (kath.net)

In Frankreich gibt es nach der Bekanntgabe eines Berichts über Missbrauchsfälle durch französische Priester eine Debatte über das Beichtgeheimnis. Eine unabhängige Untersuchungskommission hatte angereget, das Beichtgeheimnis zu lockern. Im Anschluss daran kam es zu Aussagen des  Vorsitzenden der französischen Bischofskonferenz, Eric de Moulins-Beaufort, der gemeint hat, dass das Beichtgeheimnis über dem republikanischen Recht stehe. Der Bischof wurde daraufhin ins Innenministerium "eingeladen" und bekam laut französischen Medien vom Innenminister Gérald Darmanin eine entsprechende "Belehrung". Der Innenminister erklärte später, dass er dem Bischof klar gemacht habe, dass es kein Gesetz über demjenigen der Republik gebe und dies für alle Religionen gelte.

 

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