US-Erzbischof: Regierung Biden in der Hand von Abtreibungsextremisten

16. Oktober 2021 in Prolife


Der US-Präsident bezeichne sich gern als frommer Katholik. Er solle sich auch wie ein solcher verhalten, insbesondere in Fragen des Lebensschutzes, forderte Erzbischof Naumann den Präsidenten auf.


Washington D.C. (kath.net/CNA/jg)

Erzbischof Joseph Naumann, der Vorsitzende des Ausschusses für Lebensschutzaktivitäten der US-Bischofskonferenz, hat die Regierung Biden für die Aufhebung einer wichtigen Lebensschutzvorschrift scharf kritisiert. Naumann bezog sich auf die Entscheidung, Finanzmittel aus dem Title X Programm für Kliniken zugänglich zu machen, die Abtreibungen durchführen oder Frauen an Abtreibungskliniken überweisen, auch wenn das Geld nicht direkt für die Finanzierung von Abtreibungen verwendet werden darf.

Das Title X Programm finanziert Maßnahmen zur Familienplanung für einkommensschwache Personen. Eine von der Regierung Trump erlassene Verordnung hatte bestimmt, dass die Gelder aus dem Programm nur an Kliniken und Einrichtungen gegeben werden darf, die nichts mit Abtreibungen zu tun haben.

„Es ist wirklich schade“, sagte Naumann wörtlich in einem Interview mit EWTN News Nightly am 8. Oktober. Die derzeitige US-Regierung sei „in der Hand von Abtreibungsextremisten“, kommentierte er die Entscheidung. Sie suche nach jeder Gelegenheit zur Verbreitung der Abtreibung. Biden bezeichne sich gerne als „frommer Katholik“. Er solle sich auch wie ein solcher verhalten, insbesondere in Fragen des Lebensschutzes, forderte Naumann den Präsidenten auf. Sein Glaube solle sein Gewissen formen, nicht das Wahlprogramm seiner Partei, fügte der Erzbischof hinzu.

Tags zuvor hatte Naumann in einer offiziellen Stellungnahme als Vorsitzender des Lebensschutzausschusses der Bischofskonferenz daran erinnert, dass das Title X Programm stets so verstanden worden sei, dass Abtreibung keine Methode der Familienplanung sei.

 

© Foto Erzbischof Naumann: Erzdiözese Kansas City

 


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