28. Oktober 2021 in Weltkirche
Mit Jeffrey Sachs hat Papst Franziskus einen Befürworter der Abtreibung und der Bevölkerungskontrolle in die Päpstliche Akademie der Sozialwissenschaften berufen.
Tyler/Vatikan (kath.net/jg)
„Wir müssen für Papst Franziskus beten und ihn bitten, diese Verwirrung aufzuklären.“ Mit diesen Worten auf Twitter kommentierte Joseph Strickland, der Bischof von Tyler (US-Bundesstaat Texas), die Berufung des Ökonomen Jeffrey Sachs zum ordentlichen Mitglied der Päpstlichen Akademie der Sozialwissenschaften.
Sachs hat sich in seiner Laufbahn immer wieder für Bevölkerungskontrolle durch künstliche Verhütungsmittel eingesetzt und tritt für die Legalisierung der Abtreibung ein. Er ist Präsident des „Sustainable Development Solutions Network“ (dt. Netzwerk für nachhaltige Entwicklungslösungen) der Vereinten Nationen und Direktor des Zentrums für nachhaltige Entwicklung an der Columbia University in New York. Jeffrey Sachs war eine der maßgeblichen Kräfte hinter der Verabschiedung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) der Vereinten Nationen. Ziel 3.7 der SDG spricht ausdrücklich vom Zugang zu Leistungen der sexuellen und reproduktiven Gesundheit. Nach der Definition der Weltbevölkerungskonferenz in Kairo 1994 zählt dazu der Zugang zu modernen Verhütungsmitteln für Familienplanung und zu sicheren Abtreibungen wo sie legal sind.
Der Wirtschaftswissenschaftler war wiederholt Gast bei Konferenzen des Vatikans. Zuletzt ist er im September 2019 bei der Amazonien-Synode aufgetreten.
© Foto Bischof Strickland: Diözese Tyler
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