30. Oktober 2021 in Chronik
Franziskanerin war am 9. Oktober nach viereinhalb Jahren Geiselhaft befreit worden.
Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Die vor wenigen Wochen in Mali befreite Ordensfrau Gloria Cecilia Narvaez wünscht sich eine Fortsetzung der Missionsarbeit in dem Land. Sie denke nach ihrer Befreiung viel an ihren ehemaligen Einsatzort im Süden Malis zurück, etwa an das dortige Gesundheitszentrum oder die Frauenförderung, sagte die Franziskanerin im Interview des Portals Vatican News (Dienstag).
"Während der vier Jahre und acht Monate meiner Gefangenschaft litt ich am meisten in dem Moment, als ich von den anderen Entführten getrennt wurde und allein vor den Gruppen stand", berichtete die gebürtige Kolumbianerin. In diesen Jahren habe sie das Gebet stets gestärkt; zugleich habe sie mit ihren Entführern durchaus respektvoll zusammengelebt.
Die Franziskanerin war am 9. Oktober nach viereinhalb Jahren Geiselhaft befreit worden. Erste Fotos zeigten sie mit dem Erzbischof von Bamako, Kardinal Jean Zerbo. Tags darauf empfing sie Papst Franziskus im Vatikan.
Schwester Gloria Cecilia Narvaez war im Februar 2017 in Karangasso im Süden des Landes verschleppt worden, wo sie zuvor sechs Jahre lang gearbeitet hatte. Im Juli wurde ein Brief an ihren Bruder öffentlich, in dem es hieß, dass sie von Extremisten der sogenannten Gruppe zur Unterstützung des Islam und der Muslime (JNIM) entführt worden sei.
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