Britischer Bischof prophezeit unserem Jahrhundert viele Kämpfe um den Schutz des Lebens

8. November 2021 in Prolife


Mark Davies nennt die Debatte um die Legalisierung der Sterbehilfe unverständlich angesichts der Solidarität in der Corona-Pandemie.


Norfolk (kath.net/Catholic News Agency/mk) Der britische Bischof Mark Davies von Shrewsbury (Link) predigte unlängst vor einer Pilgergruppe aus Lebensschützern, dass es in diesem Jahrhundert noch viele Kämpfe um das Leben geben werde, aber Lebensschützer Freude und Hoffnung nicht aufgeben dürften. Er sprach in einem alten englischen Wallfahrtsort, dem Shrine of Our Lady of Walsingham in Norfolk. Davies erinnerte sich, dass man unmittelbar nach Legalisierung der Abtreibung in den 1960er-Jahren im Lebensschutz zuversichtlich gewesen sei, dass die „Kultur des Todes“ bald überwunden sein würde, rationale Argumente die Oberhand gewinnen und die Gewissen berührt werden würden durch die Offenlegung der grausamen Realität der Abtreibung. „Wir lernten aber bald, dass eine Kultur des Todes erbarmungslos voranschreitet, indem sie gerade die menschlichen Gewissen abstumpft“, erzählte der Bischof.

Die Debatte um die Legalisierung der Beihilfe zum Selbstmord nannte der Bischof unverständlich angesichts einer Gesellschaft, die sich in einer Pandemie dazu mobilisieren könne, für die Schwächsten so viele Opfer zu bringen. Erfahrungsgemäß würden Sterbehilfe-Gesetze nach und nach ausgedehnt, auch auf Personen mit geistiger Behinderung oder sogar kleine Kinder. Nach dem heiligen Johannes Paul II. sei jede Geringschätzung des menschlichen Lebens „in Wahrheit eine Geringschätzung von Christus selbst“. Das Buch der Offenbarung aber verspreche, dass der Tod nicht mehr sein werde, und damit auch jedes Anzeichen einer Kultur des Todes am Ende durch den vollständigen Sieg des Lebens zunichte werde.

Archivfoto Bischof Davies (c) Bistum Shrewsbury


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