Großbritannien: Behördliche Untersuchung wegen Tod von fünffacher Mutter nach Abtreibung

13. November 2021 in Prolife


Eine Blutvergiftung dürfte vom mangelhaft organisierten Hausarzt der Frau übersehen worden sein.


Blackpool/Großbritannien (kath.net/Daily Mail/mk) Sarah Dunn, 31, eine Mutter von fünf Kindern, war vergangenen April in Blackpool in Großbritannien wenige Wochen nach einer Abtreibung an einer Blutvergiftung gestorben. Eine daraufhin eingeleitete behördliche Untersuchung hat nun ergeben, dass sie sich mehrmals vergeblich an ihren Hausarzt, Dr. Sanjeev Maharaj, gewandt hatte, bevor sie starb. Dessen Praxis wurde mittlerweile nach einer behördlichen Überprüfung geschlossen.

Trotz Blutungen hielt es der Arzt nicht für notwendig, sie ins Spital einzuweisen. Als die Frau schließlich wegen Übelkeit, Schweißausbrüchen und Unterleibsschmerzen nochmals anrief, bekam sie nur einen telefonischen Termin mit dem Arzt am nächsten Morgen. Bei letzterem Gespräch war aber die Rettung schon unterwegs, ihre Einlieferung ins Krankenhaus kam zu spät.
Dr. Maharaj war als einziger Arzt der Praxis für etwa 5000 Patienten verantwortlich. Der Anwalt der Familie der Verstorbenen wirft dem Arzt Organisationsverschulden durch eine unterbesetzte Praxis mit schlechter Einteilung vor. Die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen.

Foto: Symbolbild


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