Red Wednesday – breite Beteiligung von Parlament, Bundeskanzleramt und Innenministerium

18. November 2021 in Österreich


Anlässlich des gestrigen Red Wednesday wurden knapp 100 Kirchen und Monumente in allen österreichischen Bundesländern zum Gedenken an die weltweite Christenverfolgung blutrot beleuchtet, darunter auch Parlament in der Wiener Hofburg


Wien (kath.net) Anlässlich des gestrigen Red Wednesday wurden knapp 100 Kirchen und Monumente in allen österreichischen Bundesländern zum Gedenken an die weltweite Christenverfolgung blutrot beleuchtet. Auch in diesem Jahr bildet Österreich den Auftakt des 2015 von „Kirche in Not“ ins Leben gerufenen internationalen Gedenktags, an dem neben zahlreichen Kirchen auch das Parlament in der Hofburg, das Bundeskanzleramt und das Innenministerium beteiligt sind. Darauf macht die ÖVP in einer Presseaussendung aufmerksam.

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka: „Mit der Beleuchtung der Hofburg möchte ich als Präsident des Österreichischen Nationalrats ein Zeichen setzen und zur Bewusstseinsbildung im Kampf gegen Christenverfolgung beitragen. Es ist absolut inakzeptabel, dass Menschen aufgrund ihres Glaubens zu Opfern von Gewalt und Unterdrückung werden!“ Aus der PA von Kirche in Not, veröffentlicht von kath.net siehe Link) https://www.kath.net/news/76784

Gudrun Kugler, ÖVP-Bereichssprecherin für Menschenrechte, begrüßt die breite Unterstützung des diesjährigen Aktionstags: „Der Red Wednesday ist ein starkes Zeichen der Solidarität mit verfolgten Christen. Wir dürfen nicht wegschauen. Wir müssen unsere politischen, rechtlichen, diplomatischen, finanziellen, wirtschaftlichen und kulturellen Möglichkeiten engagiert nutzen, um zu einem baldigen Ende von Christenverfolgung beizutragen“, so Kugler weiter.

Axel Melchior, Generalsekretär der neuen Volkspartei: „Millionen von Christen sind weltweit von Bedrohung, Diskriminierung und Verfolgung betroffen. Im Angesicht dieser leider steigenden Zahlen ist der Red Wednesday ein wichtiges Zeichen der Unterstützung mit allen Menschen, die aufgrund ihres christlichen Glaubens Unterdrückung und Gewalt erleiden. Das Engagement gegen Christenverfolgung ist ein Schwerpunkt der österreichischen Außenpolitik.“

In der ÖVP-Pressemeldung wird weiter erläutert: „Laut aktuellen Studien leben über 75% der Weltbevölkerung in Gebieten, in denen es starke Einschränkungen der Religionsfreiheit gibt. 80% der aufgrund ihres Glaubens verfolgten Menschen sind Christen. Nach aktuellen Schätzungen der Hilfsorganisation Open Doors sind in den 50 Ländern mit der stärksten Christenverfolgung rund 309 Millionen Christen einem ‚sehr hohen‘ bis ‚extremen Maß‘ an Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt. Hassverbrechen (Hate Crimes) gegen Christen als weltweit meist verfolgte religiöse Gruppe sind jedoch nicht nur in Krisengebieten, sondern auch in Europa stark gestiegen. So verzeichnet ein aktueller OSZE-Bericht, dass die Zahl von Hassverbrechen gegen Christen bzw. christliche Gotteshäuser und Einrichtungen im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen ist: Von den ca. 7000 dokumentierten Fällen in der OSZE-Region, richten sich rund 1000 gegen Christen bzw. christliche Gotteshäuser, Symbole und Einrichtungen. Dazu Kugler und Melchior: ‚Der mutwilligen Zerstörung zahlreicher Kirchen bis hin zur Ermordung von einem Geistlichen mitten in Europa dürfen wir nicht tatenlos zusehen.‘“

Foto: Nationalratspräsident Sobotka, den zuständigen SprecherInnen aller Fraktionen (darunter Gudrun Kugler) © Gudrun Kugler


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