Kardinal Ouellet schließt Frauenweihe aus

3. Dezember 2021 in Weltkirche


Dafür gebe es keine Grundlage in der Lehre der Kirche, betonte der Präfekt der Bischofskongregation. Den vielfältigen Charismen der Frauen soll in der Kirche Raum und Möglichkeit gegeben werden, schlug der Kardinal vor.


Mexiko-Stadt (kath.net/jg)

Kardinal Marc Ouellet, der Präfekt der Bischofskongregation, hat die Ordination von Frauen ausgeschlossen. Bei der lateinamerikanischen Kirchenversammlung in Mexiko-Stadt, an der er als Vertreter von Papst Franziskus teilnahm, sprach sich der Kurienkardinal für eine „sehr tiefgreifende“ Reform der Kirche aus. Der Zugang von Frauen zum Weiheamt sei damit aber nicht gemeint. Dafür gebe es von Seiten der Lehre keine Grundlage, betonte Ouellet unter Bezugnahme auf die Arbeiten einer von Papst Franziskus eingesetzten Arbeitsgruppe über Frauen und Weiheämter, berichtet Vatican News.

Die „den Frauen eigenen Charismen“ sollten gestärkt werden. Das geschehe aber nicht durch eine Gleichstellung von Männern und Frauen hinsichtlich der Dienste. Dies sei auch aus der Symbolik der sakramentalen Rollen ersichtlich. „Christus ist ein Mann, und die Kirche ist weiblich. Der Priester, der Christus repräsentiert, muss in semantisch-symbolischer Kohärenz mit ihm stehen. Darum ist der Dienst, der Christus als Bräutigam (der Kirche) repräsentiert, einem Mann vorbehalten“.

Frauen sollten in der Kirche „Raum und Möglichkeiten“ gegeben werden. Sie seien nicht nur „außergewöhnliche Katechetinnen“, sondern könnten in Bistümern und Pfarren wichtige Aufgaben übernehmen, schlug Kardinal Ouellet vor.

 


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