US-Gleichstellungsbericht: Hitze, Luftverschmutzung, Infektionskrankheiten bedrohen Frauen stärker

11. Dezember 2021 in Chronik


Frauen werden sie im Gleichstellungsbericht der Regierung Biden weitgehend als Opfer dargestellt.


Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)

Die Regierung Biden hat im Herbst einen Bericht über die „Nationale Strategie für Geschlechtergerechtigkeit und –gleichheit“ vorgelegt. Bill Donohue, der Vorsitzende der „Catholic League for Religious and Civil Rights“ (dt. „Katholische Liga für religiöse und bürgerliche Rechte“) wirft der US-Regierung Sexismus vor. Männer und Jungen zählen nicht, schreibt Donohue.

Junge Frauen würden häufiger das College besuchen als gleichaltrige Männer. Unter Personen über 25 Jahren hätten mittlerweile mehr Frauen als Männer einen Abschluss eines vierjährigen Studiums. Männer und Frauen hätten daher unterschiedliche berufliche Aussichten. Trotzdem würden Frauen im Bericht der US-Regierung weitgehend als Opfer dargestellt, kritisiert Donohue.

Der Bericht hebe den Opferstatus indianischer Frauen besonders hervor. Diese seien von geschlechtsspezifischer Gewalt besonders betroffen. Gleichzeitig wolle der Bericht aber nicht den Eindruck erwecken, männliche Indianer seien besonders gewalttätig, da dies nach Rassismus klingen könnte. Im Bericht sei daher zu lesen, dass Gewalt gegen Indianerinnen „oft“ von Personen verübt werde, die keine Indianer seien, schreibt Donohue.

Die Tatsache, dass mehr als die Hälfte der inhaftierten Frauen Afroamerikanerinnen seien, sei hingegen ein Zeichen von Rassismus, behauptet der Bericht. Einen besonderen Opferstatus nehmen in dem Bericht auch Transgender-Personen ein.

Bemerkenswert sei, dass Frauen nicht nur von Männern benachteiligt würden, sondern sogar vom Wetter. „Der Klimawandel bedroht Frauen, Mädchen und andere benachteiligte Bevölkerungsgruppen besonders“, zitiert Donohue. Als Beispiel führt der Bericht „extreme Hitze, Luftverschmutzung und die Gefahr von Infektionskrankheiten“ an.

 


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