8. Dezember 2021 in Spirituelles
Gedanken des Hl. Ephräm , Kirchenlehrer, zum Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria
Rom (kath.net)
Sohn Gottes, verleihe mir deine bewunderungswürdige Gabe, damit ich die wunderbare Schönheit deiner geliebten Mutter preisen kann. Die Jungfrau hat ihren Sohn geboren und ihre Jungfräulichkeit bewahrt; sie hat den gestillt, der die Völker ernährt; in ihrem makellosen Schoß hat sie den getragen, der das Universum in seiner Hand trägt. Sie ist Jungfrau und Mutter: Was also ist sie nicht? Sie, deren Leib heilig, deren Seele ganz schön, deren Geist rein, deren Verstand gesund ist, deren Empfindungen vollkommen sind; sie, die keusch und treu, reinen Herzens und von allen Tugenden erfüllt ist.
In Maria sollen sich alle jungfräulichen Herzen freuen, denn aus ihr wurde der geboren, der das Menschengeschlecht aus schrecklicher Sklaverei befreit hat. In Maria soll der alte Adam sich freuen, der von der Schlange verwundet wurde. Maria schenkt Adam einen Nachkommen, durch den er die verfluchte Schlange zertreten kann und der ihn von seiner tödlichen Wunde heilt (vgl. Gen 3,15). Die Priester sollen sich in der gesegneten Jungfrau freuen, denn sie hat den Hohepriester geboren, der selbst zum Opfer wurde und so den Opfern des Alten Bundes ein Ende gesetzt hat. In Maria sollen sich alle Propheten freuen, denn in ihr haben sich ihre Visionen erfüllt, ihre Prophezeiungen verwirklicht und ihre Weissagungen bestätigt. Schließlich sollen sich alle Patriarchen in ihr freuen, denn sie hat den Segen empfangen, der ihnen verheißen wurde. Maria hat sie in ihrem Sohn zur Vollkommenheit geführt. […]
Maria ist der neue Baum des Lebens, der den Menschen anstelle der bitteren Frucht, die Eva gepflückt hatte, eine überaus süße Frucht gibt, von der sich die ganze Welt ernährt.
Hinweis: Übersicht über alle Rosenkranzgebetsaktionen am 8. Dezember in Österreich - Siehe BILD kathtube!
© 2021 www.kath.net