14. Dezember 2021 in Weltkirche
Aufgabe des Bischofs ist es, den wahren Sinn der christlichen Weihnachtstradition wieder zu erlangen, betont der Bischof der sizilianischen Diözese Noto.
Noto (kath.net/jg)
„Nein, den Weihnachtsmann gibt es nicht.“ Mit diesem Satz hat Antonio Stagliano, der Bischof von Noto (Italien), viel Unmut ausgelöst, berichtet die österreichische Tageszeitung Kurier.
Bei einer Feier zu Ehren des heiligen Nikolaus im sizilianischen Noto sagte Bischof Stagliano, die Getränkemarke Coca-Cola benutze die Figur des Weihnachtsmanns zu Werbezwecken. „Der rote Anzug, den er trägt, ist von Coca-Cola ausschließlich zu Werbezwecken ausgewählt worden“, sagte er wörtlich. Im Gegensatz zum heiligen Nikolaus, von dem „die fiktive Figur stammt“, habe der Weihnachtsmann keinen historischen Hintergrund, betonte Stagliano.
In sozialen Medien erhielt der Bischof dafür viel Kritik. Er verderbe den Kindern die Freude auf Weihnachten, war ein oft geäußerter Vorwurf. Stagliano wies dies zurück. Er habe die Kinder nur ermutigen wollen, sich eine konkrete Vorstellung vom Weihnachtsmann zu machen, damit sie die Zeit vor Weihnachten und den Austausch der Geschenke besser erleben könnten, erwiderte er.
Es sei Aufgabe des Bischofs, den wahren Sinn der christlichen Weihnachtstradition wieder zu erlangen, fügte Bischof Stagliano hinzu. Die Kinder wüssten, dass der Weihnachtsmann in Wahrheit ihr Vater oder Onkel sei. Es gehe daher nicht um zerbrochene Träume, stellte er lauf Kurier fest.
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