30. Dezember 2021 in Chronik
Dem Mann wurde vorgeworfen, er habe auf Twitter die Existenz Gottes geleugnet, die öffentliche Ordnung, religiöse Werte und die öffentliche Moral beeinträchtigt.
Nadschran (kath.net/jg)
Ein Gericht in Saudi-Arabien hat einen aus dem Jemen stammenden Mann wegen religionskritischer Aussagen auf Twitter zu 15 Jahren Haft verurteilt, berichtet der Sender n-tv.
Der 38jährige Ali Abu Luhum hat nach Ansicht des Gerichts in seinen Botschaften auf Twitter zu „Apostasie, Unglauben und Atheismus“ aufgerufen, stellt die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch fest. Ihm wurde vorgeworfen, er habe die Existenz Gottes geleugnet, „die öffentliche Ordnung, religiöse Werte und die öffentliche Moral“ beeinträchtigt.
Nach Angaben von Human Rights Watch soll Abu Luhum die Nachrichten über zwei anonyme Konten verschickt haben, die mit seiner Telefonnummer verknüpft waren. Er soll bereits im Oktober verurteilt worden sein. Die Entscheidung eines Berufungsgerichts stehe noch aus. Der Mann ist nach Angaben von Human Rights Watch im einem Gefängnis in Nadschran nahe der Grenze zum Jemen inhaftiert.
Foto: Symbolbild
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